Die Inhaltsangabe zu Wie ein Falke im Wind von Gabriele Beyerlein findet ihr oben.
Der Roman ist eher episodisch geschrieben und hat teilweise recht große Zeitsprünge, was man auch schon an der Inhaltsangabe merkt. Konrad wohnt in der Burg, kommt nach Passau und zieht dann mit der Spielmannsfamilie umher. Auch hier gibt es schon Zeitsprünge aber diese vermehren sich noch im Laufe des Romans. Das kann störend sein, eröffnet dem Leser aber die Möglichkeit mit Konrad zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.
Das Mittelalter ist ein raues Zeitalter, sodass es nicht weiter verwunderlich ist, dass es auch hier recht brutale Stellen gibt. Zwar werden hier Angriffe nicht hautnah geschildert, aber dennoch erfährt Konrad und somit auch der Leser durch Erzählungen von Rittern und Klerikern von der grausigen Überfällen, Kriegshandlungen und Kreuzzügen. Ich fand es teilweise sehr gut, dass die Autorin solche grausigen Handlungen nur andeutet aber nicht expliziert, aber leider wird es dann doch noch etwas expliziter, was mir persönlich nicht so gut gefiel. Zumindest, finde ich, sollte man dies als Elternteil oder potenzieller Leser vorher wissen, sodass man damit rechnen kann.
Mir persönlich gefiel das Thema der Romans recht gut, denn es geht sehr viel um die Entwicklung eines jungen Mannes, der sich in seiner Zeit fremd fühlt. Es geht um Literatur und darum, wie man mit der Geschichte, mit Literatur und mit den Werten einer Zeit umgeht. Diese Themen interessieren mich persönlich, aber das ist wohl Geschmackssache.
Insgesamt mochte ich Wie ein Falke im Wind von Gabriele Beyerlein aber recht gerne, auch wenn es bestimmte Dinge gibt, die mir nicht so gut gefielen, kann ich diesen Roman nur weiterempfehlen.