In dem Thriller Weiß ist die Unschuld von Susanne Mischke geht es um Leonie, die mit ihrer Familie in einer ruhigen Nachbarschaft wohnt. Nebenan zieht eine junge Familie ein, darunter Lotta, ein behindertes Mädchen in ungefähr Leonies Alter. Lotta verfolgt Leonie überall hin. Sie wartet am Zaun auf Leonie und beobachtet sie, sie klingelt jeden Nachmittag um mit Leonie zu spielen und sogar zu den Treffen mit ihren Freunden soll Leonie Lotta mitnehmen, ob sie will oder nicht. Schließlich erwartet man von ihr, dass sie sozusagen den Babysitter für Lotta spielt, aber Leonie möchte das nicht mehr. Sie will mal wieder Zeit für sich haben und nicht ständig die Verantwortung für eine Gleichaltrige übernehmen. Irgendwann ist Leonie so weit, dass sie nicht mehr in den Garten geht, damit Lotta sie nicht mehr beobachten kann, außerdem öffnet sie auch nicht mehr die Tür, wenn Lotta klingelt, außer wenn ihre Mutter da ist, denn diese öffnet und zwingt Leonie mit Lotta zu spielen. Ihre Mutter hört auf damit, sobald sie von Lotta selbst mehrfach beobachtet wurde und selbst mitbekommt wie sehr Lotta Leonie verfolgt, aber natürlich verhindert sie es nicht und verändert nichts daran. Leonie ist, weil sie in einen Jungen namens Mikke verliebt ist, in der Waldjugend. Gemeinsam treffen sie sich einmal in der Woche, an diesem Nachmittag hat Leonie Ruhe vor Lotta. Als es dann endlich auf die die Freizeit im Wald geht, ist Leonie froh. Endlich mal ein paar normale Tage, endlich weg von all dem Alltagsstress, denn natürlich wird sie in der Schule gehänselt, weil sie mit Lotta befreundet ist oder zumindest ständig mit ihr herumhängt. Doch im Wald heißt es plötzlich, dass sie Zeit mit einer anderen Gruppe zusammen verbringen sollen und wer ist in dieser Gruppe? Lotta. Leonie kann es nicht glauben, also erzählt sie ihrer besten Freundin in der Waldjugendgruppe von Lotta. Diese verspricht ihr, sich als Puffer zwischen die beiden zu stellen und so kann sie ihr eine Zeit lang aus dem Weg gehen, bis sie Lotta auf einer Nachtwanderung beinahe zu Tode erschrecken. Leonie gibt sich die Schuld an dem Unglück.