Sie kam, sah und liebte von Rachel Gibson ist der zweite Band der Seattle Chinooks-Reihe, und wenngleich es hier um Eishockey geht und es sicherlich von Vorteil ist die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, macht es auch hier nichts, wenn man erst den zweiten Band liest. Vor allem da ich nach dem Lesen nicht weiß, was genau im ersten Band geschehen sein soll. Aber gerade deshalb bin ich auf jeden Fall gespannt, wie die nächsten Bände weitergehen. Ich möchte wirklich gerne wissen, inwiefern die Spieler und die bisher vorgestellten Protagonisten in den nächsten Bänden der Reihe wieder aufgegriffen werden und ob diese eine relativ große Rolle spielen.
Ich muss leider sagen, dass es mir in diesem Band zu sehr um Eishockey ging. Das hing natürlich damit zusammen, dass es in dieser Reihe um Eishockey geht und damit, dass Jane über die Spiele der Chinooks berichten soll. Da wäre es schon reichlich verwunderlich, wenn es nicht um Eishockey gehen würde, aber mir war es ein bisschen zu viel. Das Buch hatte ich deshalb lange Zeit vor mir hergeschoben und ich habe lange Zeit überlegt, ob ich die Reihe überhaupt lesen wollen würde. Ich hätte noch ein paar Romane von Rachel Gibson übrig gehabt, die ich noch nicht gelesen habe, aber da ich die Autorin mag und gerne noch ein bisschen mehr von ihr lesen wollen würde, habe ich mich dazu entschlossen, diese Reihe doch zu lesen und deshalb war ich froh, dass man mir das Buch kürzlich schenkte.
Ich muss sagen, mir gefiel das Buch eigentlich gar nicht schlecht, wenngleich ich mir Luc nicht so recht warm wurde. Mir gefiel seine Art nicht, wobei ich es natürlich zu schätzen weiß, dass er nicht der perfekte Mann ist, sondern auch seine kleinen Fehler hat. Das wirkt dann immer noch mal ein bisschen realistischer und macht sympathischer. Jane hingegen wirkte auf mich sehr sympathisch, was auch damit zusammenhing, dass sie als nicht besonders perfekt beschrieben wurde. Jane wurde anfänglich so beschrieben, dass sie nicht der Typ von Luc war, was ihn für mich irgendwie in ein schlechteres Licht rückte, denn auf einmal steht er nicht mehr auf Barbies, sondern auf Jane, die ganz anders ist und sich auch ganz anders verhält als er es früher mochte und er reflektiert nicht einmal, warum ihn dies plötzlich anspricht.
Alles in allem mochte ich Sie kam, sah und liebte von Rachel Gibson aber gar nicht so ungern, wenngleich es wohl nie mein Lieblingsroman der Autorin wird, kann ich ihn dennoch weiterempfehlen, vor allem wenn man auf Eishockey steht.