Sie kam, sah und liebte von R. Gibson

Inhaltsangabe: Sie kam, sah und liebte von Rachel Gibson

In dem Liebesroman Sie kam, sah und liebte von Rachel Gibson geht es als zweiten Band um die Seattle Chinooks, eine Eishockeymannschaft. Über diese Eishockeymannschaft soll Jane Alcott als Reporterin der örtlichen Zeitung berichten, denn als Frau soll sie eine neue frische Perspektive zu den Sportereignissen einnehmen, wenngleich sie wenig Ahnung von dem Sport hat. Ihr Zielobjekt ist der berüchtigte Torwart Luc Martineau, der in der Vergangenheit sehr viel Unwahres über sich in den Zeitungen gelesen hat, weshalb er keine Interviews mehr gibt und Reportern auch im Allgemeinen keine Fragen beantwortet, sodass er der jungen Reporterin eher skeptisch gegenübersteht. Jane muss versuchen sich in dieser männerdominierten Kulisse zurechtzufinden. Die Spieler sprechen zwar mit ihr über ihre Kinder und über andere alltägliche Dinge, nur über das Spiel sprechen sie nicht mit ihr. Als die Chinooks nun auch noch anfangen zu verlieren, geben sie Jane die Schuld und sie wird gefeuert. Natürlich ist sie traurig und verletzt und sie fühlt sich vor allem von Luc verraten, nachdem sie angefangen hatte mit ihm warm zu werden und sich sogar halbwegs mit ihm versteht. Jane lernt sogar Marie, Lucs Schwester, kennen, die nach dem Tod ihrer Mutter bei ihm eingezogen ist. Luc wird unwiderstehlich von der kleinen Jane, die überhaupt nicht an eine Barbie erinnert, angezogen, obwohl doch Ken-Typen eigentlich immer auf Barbie stehen. Dennoch landen die beiden im Bett und natürlich verliebt sich Jane auch in ihn (eigentlich sogar in umgedrehter Reihenfolge) und so ist er umso überraschter und verletzter, als er in einer Honey Pie-Kolumne von sich lesen muss. Honey Pie ist eine fiktive Figur, die Jane geschaffen hat um sie als Pornotext für eine Männerzeitschrift zu schreiben. Honey Pie ist verwegen und nimmt sich die Männer, die sie haben möchte und „vögelt sie ins Koma“ und als ihr neustes Opfer Luc Martineau heißt, finden das seine Mannschaftskollegen zwar toll, Luc aber weniger, vor allem, da ihm einige Passagen des Textes erschreckend bekannt vorkommen. Erst glaubt er, dass er und Jane belauscht wurden, bis sie ihm gesteht, dass sie die Honey Pie-Kolumne schreibt. Er fällt aus allen Wolken, fühlt sich verraten und verkauft und stößt die Reporterin von sich. Wie soll Jane nun mit ihrem gebrochenen Herzen und dem Hass, der ihr von Luc entgegenschlägt umgehen, schließlich liebt sie ihn doch. Doch Jane wäre nicht Jane, wenn sie nicht ihren Mumm nutzen würde: Taff stellt sie sich ihm in den Weg und versucht sich zu erklären. Doch kann Luc seine verletzten Gefühle vergessen?

Sie kam, sah und liebte von R. Gibson

Rezension: Sie kam, sah und liebte von Rachel Gibson

Sie kam, sah und liebte von Rachel Gibson ist der zweite Band der Seattle Chinooks-Reihe, und wenngleich es hier um Eishockey geht und es sicherlich von Vorteil ist die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, macht es auch hier nichts, wenn man erst den zweiten Band liest. Vor allem da ich nach dem Lesen nicht weiß, was genau im ersten Band geschehen sein soll. Aber gerade deshalb bin ich auf jeden Fall gespannt, wie die nächsten Bände weitergehen. Ich möchte wirklich gerne wissen, inwiefern die Spieler und die bisher vorgestellten Protagonisten in den nächsten Bänden der Reihe wieder aufgegriffen werden und ob diese eine relativ große Rolle spielen.

Ich muss leider sagen, dass es mir in diesem Band zu sehr um Eishockey ging. Das hing natürlich damit zusammen, dass es in dieser Reihe um Eishockey geht und damit, dass Jane über die Spiele der Chinooks berichten soll. Da wäre es schon reichlich verwunderlich, wenn es nicht um Eishockey gehen würde, aber mir war es ein bisschen zu viel. Das Buch hatte ich deshalb lange Zeit vor mir hergeschoben und ich habe lange Zeit überlegt, ob ich die Reihe überhaupt lesen wollen würde. Ich hätte noch ein paar Romane von Rachel Gibson übrig gehabt, die ich noch nicht gelesen habe, aber da ich die Autorin mag und gerne noch ein bisschen mehr von ihr lesen wollen würde, habe ich mich dazu entschlossen, diese Reihe doch zu lesen und deshalb war ich froh, dass man mir das Buch kürzlich schenkte.

Ich muss sagen, mir gefiel das Buch eigentlich gar nicht schlecht, wenngleich ich mir Luc nicht so recht warm wurde. Mir gefiel seine Art nicht, wobei ich es natürlich zu schätzen weiß, dass er nicht der perfekte Mann ist, sondern auch seine kleinen Fehler hat. Das wirkt dann immer noch mal ein bisschen realistischer und macht sympathischer. Jane hingegen wirkte auf mich sehr sympathisch, was auch damit zusammenhing, dass sie als nicht besonders perfekt beschrieben wurde. Jane wurde anfänglich so beschrieben, dass sie nicht der Typ von Luc war, was ihn für mich irgendwie in ein schlechteres Licht rückte, denn auf einmal steht er nicht mehr auf Barbies, sondern auf Jane, die ganz anders ist und sich auch ganz anders verhält als er es früher mochte und er reflektiert nicht einmal, warum ihn dies plötzlich anspricht.

Alles in allem mochte ich Sie kam, sah und liebte von Rachel Gibson aber gar nicht so ungern, wenngleich es wohl nie mein Lieblingsroman der Autorin wird, kann ich ihn dennoch weiterempfehlen, vor allem wenn man auf Eishockey steht.