Die Auflösung des letzten Falles des siebten Bandes ist deshalb etwas besonderes, weil der Täter sich ein Alibi mit Fotos konstruiert hat. Dass nur ein Täter als Täter in Frage kommt und Conan bzw. Kogoro das Alibi knacken muss, um die Tat auch beweisen zu können, kam bisher noch nicht allzu häufig vor (wenn überhaupt schon), aber es kommt in den folgenden Bänden auf jeden Fall von Zeit zu Zeit mal vor.
Der größte Teil des siebten Bandes dreht sich um den Fall auf der Mondschatteninsel. Dieser Fall gefällt mir sehr gut, da er so lang und dadurch auch sehr komplex ist, außerdem ist er etwas besonderes, denn Conan kann nicht verhindern, dass sich der Täter, den er gestellt hat, umbringt. Während eines späteren Falles sagt er zu Heiji, dass der Detektiv dafür sorgen müsse, dass sich der Täter nach der Auflösung des Falles nicht umbringt, denn dann wäre er nicht viel besser als der Mörder selbst. Auch die Tatsache, dass der Mörder Conan rettet und somit verhindert, dass der kleine Detektiv stirbt macht den siebten Band sehr lesenswert.
Der letzte Fall ist ganz interessant, weil eine vollkommen fremde Frau behauptet, mit Shinichi liiert zu sein, obwohl dieser das Mädchen nicht einmal kennt. Interessant ist hier auch, dass sie Shinichi mithilfe von Kogoro Mori ausfindig machen möchte, damit Shinichi dann ihr eigentliches Problem lösen kann. Rans Eifersucht und die weitere Verwicklung mit Hideo und der Entführung Mamorus machen den Fall wirklich unterhaltsam. Außerdem treten beim letzten Fall ganz kurz am Anfang des achten Kapitels die Detective Boys auf.
Alles in allem ist der siebte Detektiv Conan Band von Gosho Aoyama spannend, emotional, traurig und lustig und somit eine gute Mischung, dies es sich zu lesen lohnt. Auch hier kommt die Haupthandlung nicht wirklich voran, aber da sich sowohl die Beziehung von Ran und Shinichi weiterentwickelt, oder hier zumindest neue Ereignisse geschehen und der Fall auf der Mondschatteninsel so spannend ist, empfehle ich den Band wirklich gerne weiter.