In Der Lavendelgarten von Lucinda Riley geht es um Emilie de la Martinières. Nachdem ihre Mutter gestorben ist, ist sie die letzte der de la Martinières. Außerdem geht es um Constance, die während des zweiten Weltkriegs als Agentin von England nach Frankreich kam. Dort hatte sie engen Kontakt zur Familie der de la Martinières. In den 1990er Jahren sind ihre Schicksale miteinander verbunden.
Der eine Teil des Romans spielt 1999 und in den folgenden Monaten und Jahren. Emelie muss nach dem Tod ihrer Mutter einige Entscheidungen treffen. Dazu gehört auch, ob sie das Château in der Provence verkaufen möchte. Auf der einen Seite braucht sie es nicht, denn sie lebt in Paris und hat Veterinärmedizin studiert und liebt ihren Job als Tierärztin. Auf der anderen Seite ist es schon seit vielen Jahren im Besitz ihrer Familie und sie verbindet es mit ihren schönsten Kindheitserinnerungen.
Als sie in einem Café zufällig Sebastian Carruthers kennenlernt, hilft er ihr. Auf seine Hilfe kann sie sich verlassen. Er verkauft ein Gemälde, das im Château hängt. Mit dem Erlös kann sie das dringend renovierungsbedürftige Haus renovieren. Als ein Jahr später der Schmuck ihrer Mutter versteigert wird, hat Emelie gute Rücklagen. Und als Sebastian ihr dann auch noch einen Antrag macht, nimmt sie diesen an und gibt ihren Job endgültig auf. Mit ihm zusammen fährt sie nach England und lebt dort in seinem Landhaus, während in Südfrankreich ihr Haus renoviert wird. Allerdings erfährt sie erst als sie in England angekommen sind, dass in dem Haus Alex, Sebastians Bruder, mit ihnen leben wird, dass Sebastian die meiste Zeit ohne sie in London verbringt und sie sich in der Zeit das Haus mit ihrem Schwager teilen muss und dass dieser im Rollstuhl sitzt, auf Hilfe angewiesen ist und angeblich ein Alkoholiker und Drogenabhängiger sei.
Emelie erfährt durch mehrere Zeitsprünge in das Jahr 1943 und 1944, dass Constance, Alex‘ und Sebastians Großmutter, eine enge Verbindung zu ihrer Familie hatte. Constance wurde in England zur Agentin ausgebildet und wird nach Frankreich geschickt, wo kurz zuvor das Netzwerk, dem sie sich anschließen sollte, ausgehoben wurde. Nachdem an zwei Treffpunkten niemand auftaucht, der sie mitnimmt, geht sie zu Plan C über. Sie macht sich auf den Weg zum Haus von Hero. Hero ist eigentlich Édouard de la Martinières. Er ist überrascht als eine englische Agentin plötzlich vor ihm steht, entscheidet sich aber, sie zu decken und stellt sie als eine Cousine vor, denn er hat das ganze Haus voller deutscher, hochrangiger Soldaten.
Constance lebt sich dort ein, kann aber ihrer eigentlichen Tätigkeit nicht nachkommen bis sie eine Freundin wiedersieht, die mit ihr die Ausbildung absolviert hat. Diese bittet sie um den Gefallen, von ihrem Haus aus funken zu dürfen, um wichtige Nachrichten nach London zu übermitteln. In der Folge wird Édouard Identität entlarvt, weite Teile des Netzwerks der Freundin verhaftet, Édouard angeschossen, Sophia, die Haushälterin und Constance müssen flüchten und auf der Flucht wird die Haushälterin verhaftet. Sophia und Constance kommen zwar wohlbehalten in Südfrankreich an, doch Sophia ist schwanger von einem Mann, den sie in Paris kennengelernt hat, einem hochrangigen Deutschen. Dieser liebt sie zwar, aber Constance ist klar, dass Sophia und Frederick nie zusammen sein können; egal wie der Krieg ausgehen wird. Als Frederick Monate später in Südfrankreich Sophia sehen möchte, ist sein brutaler Zwillingsbruder ihm gefolgt. Constance erschießt Falk, damit dieser nicht Sophia und Frederick töten kann. Nachdem Frederick erneut geflüchtet ist, bekommt Sophia Wehen und stirbt in Folge der Geburt ihrer Tochter Victoria. Édouard ist so erschüttert vom Tod seiner Schwester, dass er seine kleine Nicht in ein Waisenhaus geben lässt.
Emelie erfährt in der Gegenwart, dass Alex eigentlich kein schlimmer Mann ist, auch wenn er in der Vergangenheit Fehler gemacht hat. Sie sieht ihren Mann nur noch über das Wochenende, weil er unter der Woche in London ist und sie auch telefonisch nur selten meldet. So wird ihre Beziehung zu ihrem Schwager immer enger und sie werden zu guten Freunden, da er sich auch sehr einsam fühlt in dem abgeschiedenen Haus. Außerdem erfährt Emelie von den Dorfbewohnern, vor allem von einer ehemaligen Haushälterin, was für einen Charakter ihr Mann hat. Und nachdem sie durch einen Zufall von der langjährigen Geliebten ihres Mannes erfährt und erfährt, dass sie sich eine Wohnung teilen wenn er in London ist, und dass er von dem verkauften Gemälde, das er am Anfang ihrer Beziehung für sie verkauft hat, eine horrende Provision erhalten hat, von dessen Geld sie aber nie erfahren hat, wird sich sauer und will sich scheiden lassen. Zurück in Blackmoor Hall bittet sie Alex ihr die ganze Geschichte zu erzählen und erfährt so noch mehr über die Beziehung von Alex und Sebastian und dass Sebastian von wertvollen Büchern aus dem Besitz der de la Martinières erfahren hat.
Emelie fragt sich nun, ob sie nicht den falschen Bruder geheiratet hat und während sie in Südfrankreich ihre Seele heilen lässt, erfährt sie wer Sophias Tochter war und baut eine Verbindung zu den letzten Familienangehörigen ihrer Familie auf…