Der Jugendroman In ein Land, das ich dir zeigen werde von Gabriele Beyerlein behandelt die Geschichte von drei Figuren, die am Anfang kaum Gemeinsamkeiten aufweisen, außer, dass sie zur selben Zeit in der Nähe voneinander leben. Erst nach und nach offenbart sich, inwiefern ihre Schicksale zusammenhängen.
Aed lebt mit seinen Eltern in Irland. Er ist ein junger, kräftiger Mann, seine Familie relativ wohlhabend. Als er eines Tages in einem Wutanfall einen Bekannten beinahe tot schlägt, verspricht er, Buße zu tun. Er verschreibt sein Leben Gott und geht ins Kloster. Während dieser Zeit beschließt er, für immer ins Kloster zu gehen und verlässt deshalb seine Eltern endgültig. Nach einiger Zeit reist er mit Bischof Killena nach Kontinentaleuropa um dort die Heiden zu bekehren und Gottes Wort zu predigen. Als er immer wieder in Versuchung gerät und seinen Geist nicht reinhalten kann, beschließt er, als Einsiedler in den Wald zu ziehen und fortan dort zu leben. Die Menschen in seiner Umgebung wenden sich an ihn, damit er ihre Kranken heilt und so lernt er das Bauernmädchen Gisela kennen.
Gisela kommt ebenfalls aus einer wohlhabenden, christlichen Familie. Als ihr Bruder schwer krank wird, wird der Mönch Aed gerufen, der mit der Familie die folgenden Tage im Gebet verbringt. Nachdem ihr Bruder geheilt ist, zieht er sich wieder in die Ruhe der Wälder zurück. Gisela bekommt mit wie ihre ältere Schwester Gudrun unglücklich an einen deutlich älteren Mann verheiratet wird. Diese rät ihr, an ihrer Liebe festzuhalten, denn eine gute Heirat sei nicht alles im Leben. Als Gisela den Mann, den sie liebt mit einem Liebeszauber verzaubert, flüchten die beiden in den Wald. Als er erfährt, dass er auf einen heidnischen Liebeszauber hereingefallen ist, obwohl er sich langsam dem Christentum öffnet, würgt er Gisela. Aed, der Zeuge dieses Vorfalles wurde, erzählt Giselas Familie davon, sodass sie nicht nur von ihrem Vater, sondern auch von ihrem Schwager abgewiesen wird. Im Wald trifft Gisela auf Gailana, die Herzogin von Würzburg und Thüringen. Als sie ihr ihre Geschichte erzählt, nimmt die Herzogin sie als Magd auf.
Geilana ist gebürtige Thüringerin, wo lange noch der alte Glauben gepredigt und gelebt wurde. Als sie Hruodi heiraten soll, wird sie zum christlichen Glauben gezwungen und getauft. Nachdem ihr erster Mann stirbt, heiratet sie ihren ebenfalls verwitweten Schwager Gozbert. Er ist deutlich freundlicher und liebevoller zu Geilana. Sie wünscht sich noch einen zweiten Sohn mit ihrem neuen Mann, denn während er bereits einen Sohn, Heden, hat, hat sie bereits einen Sohn mit Hruodi, Theotbald. Der Bischof, der in Würzburg, lebt und mit seinen Mönchen predigt, geht Geilana auf die Nerven, denn er bringt ihren Sohn dazu, ebenfalls lesen und schreiben lernen zu wollen und sich immer mehr zur Bibel hingezogen zu fühlen. Als der Bischof nach einiger Zeit erfährt, dass Geilana die Ehefrau von Gozberts Bruder war, spricht er sich gegen die Ehe aus, da in der Bibel stehe, dass ein Mann nicht die Frau seines Bruders ehelichen dürfe. In der Folge werden Bischof Killena und seine Gefährten von zwei Attentätern beim Nachtgebet ermordet und unter einem Stall, dessen Bau am nächsten Tag beginnen soll, verscharrt. Aber auch gegen den Herzog selbst wird intrigiert; von niemand anderem als seinem eigenen Sohn.
Am Ende kommt Aed zu Gisela um sich bei ihr zu entschuldigen, weil er sie verstoßen hat und dafür gesorgt hat, dass sie von allen ausgeschlossen wurde. Und auch ihre weiteren Schicksale sind eng miteinander verknüpft.