Wissenschaftsverlage agieren teilweise global und haben es inzwischeng eschafft, dass Autor:innen (also Wissenschaftler:innen) ihre Arbeit unentgeltlich zur Verfügung stellen, und ihnen das Prestige, das sie durch die Veröffentlichung in dem Verlag erhalten als Bezahlung ausreicht, außerdem kann auf Lektoren durch Peer Review-Verfahren (die nicht bezahlt werden müssen) verzichtet werden. Normale Publikumsverlage erweitern ihre Angebote um thematische Online-Plattformen, digitale Produkte (also bspw. Enhanced E-Books, Apps und Datenbanken) und entwickeln neue Formate (wie bspw. Shortbooks und Abstracts). Weiterhin gibt es neue Vertriebs- und Kommunikationskanäle. Netzwerke von verschiedenen Veröffentlichungsformen werden ermöglicht, Zusammenhänge zwischen Videos, Texten, etc. können mit Kommentaren aber auch untereinander verknüpft werden. Geschichten können im Digitalen auch Updates erfahren, ohne dass eine Neuauflage gedruckt werden muss. Durch neue Publikationssysteme ist die Gatekeeping-Funktion von Verlagen in die Hand der Nutzer:innen des Internets gewandert, da dort viele ihre Gedanken, Meinungen veröffentlichen, aber auch alle möglichen Inhalte veröffentlicht werden können, die zuvor in Verlegerhand waren (bspw. Do it Yourself-Anleitungen, Kochrezepte, Lexika, Wörterbücher, etc.). Durch Austauschmöglichkeiten im Internet ist ein reines Informieren über einen Sachverhalt kaum mehr möglich; häufig spielt das Meinungsbild der Öffentlichkeit ebenfalls eine Rolle. Individualisierung als Wert, der für Verkaufszahlen und Rezeption sorgt.