Je tiefer man gräbt von M. A. Fox

Kurz gesagt: Je tiefer man gräbt von Mary Ann Fox

In dem Krimi Je tiefer man gräbt von Mary Ann Fox geht es um die Gärtnerin Mags Blake (Teil 1 der Reihe mit ihr). Mags soll bei einigen Führungen zum Tag des offenen Gartens in einem alten Garten, bei dem ihr Vater beim Sanieren geholfen hat, aushelfen und Besuchergruppen durch den Garten führen. Bei einer Besichtigung zur Vorbereitung findet sie eine Kette und bald darauf wird ihr von der vor ein paar Jahren verschwunden Verlobten des Sohnes der Hausbesitzer, Emily, berichtet. Offenbar gehörte die Kette zur Schmucksammlung der Familie, die schon seit Generationen im Besitz der Familie Williams sind. In der gleichen Nacht, in der der Safe damals ausgeräumt wurde, verschwand auch Emily, sodass die Gerüchteküche darüber über Monate hinweg brodelte…

Mags Blake ist ein unglaublich langweiliger Charakter. Mags soll ja eigentlich die Ermittlerin in diesem Krimi sein, doch sie ermittelt praktisch gar nicht und lässt sich von sämtlichen Verdächtigen noch um den Finger wickeln (denn natürlich sind die Hausbesitzer selbst sehr verdächtig) und gerät dabei sogar noch in Gefahr. Außerdem ist sie total negativ drauf und macht sich ständig selbst fertig. Das zu lesen war sehr anstrengend und hat fast dazu geführt, dass ich den Krimi direkt am Anfang abgebrochen hätte.

Der Mordfall spielt in diesem Band auch nur eine untergeordnete Rolle und auch die Ermittlungen geraten ziemlich in den Hintergrund. Das liegt natürlich daran, dass Mags noch nie ermittelt hat, aber sie scheint auch kein Interesse daran zu haben, in diesem Fall zu ermitteln. Warum sie dann die Protagonistin in einem Krimi ist, habe ich nicht verstanden. Sie denkt auch gar nicht eingehender über den Fall nach und findet so auch kaum Hinweise.

Die Beschreibungen des Gartens und der Pflanzen haben mir sehr gut gefallen. Da ich Cornwall mag, hatte ich mir aber noch mehr Beschreibungen der eigentlichen Natur und Landschaft Cornwalls erhofft, die aber nicht wirklich erwähnt werden. Aber der Garten, der relativ exotisch ist, steht sehr im Vordergrund und einige Teile der Handlung finden in diesem statt, was ich sehr mochte. Für mich passte der Krimi gut in den Frühling und Sommer, weil er eine solch sommerliche Atmosphäre ausstrahlt.

Alles in allem ging mir der Krimi aber zu langsam, Mags war mir nicht sonderlich sympathisch und die Ermittlungen und damit der Krimi-Anteil kamen mir viel zu kurz, sodass ich die Reihe wohl – zumindest vorerst – nicht weiterverfolgen werde.

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