Im ersten Band der Der Rabbi und der Kommissar-Reihe Du sollst nicht morden von Michel Bergmann geht es um Rabbi Silberbaum, der gemeinsam mit Kommissar Berking Ermittlungen zu einem mysteriösen Mord anstellt.
Rabbi Silberbaum kümmert sich um die Seelsorge seiner Gemeinde, besucht die alten Herrschaften im Seniorenstift, unterrichtet junge Schüler:innen und predigt. Vor allem kümmert er sich um seine Gemeinde, spricht mit älteren Leuten und ist vielen bekannt und beliebt. Als ihm eine ältere Dame gesteht, dass sie vermutet, dass ihr Mann eine Affäre hat, sie nach Israel zu ihrer Tochter ziehen möchte und der jüdischen Gemeinde in Frankfurt gerne 1 Mio. Euro für eine Bibliothek spenden möchte, ist der Rabbi überrascht, hofft aber darauf, dass sie das Erbe noch lange nicht erhalten.
Um einer Bekannten zu helfen, schleicht er sich nachts auf den Friedhof und möchte die Asche des Vaters auf dem Grab der Mutter verstreuen, wird dabei aber von der Polizei verhaftet, die ihn für einen Grabschänder, Perversen oder etwas dergleichen hält. So lernt der Kommissar Berking kennen.
Kurz darauf wird er ins Schlafzimmer der Toten bestellt: ihr Ehemann hat die Frau tot in ihrem Bett gefunden. Dem Rabbi kommen aber einige Dinge seltsam vor. Er findet einen zerbrochenen Teller im Müll; allerdings den Falschen, denn die Frau war streng gläubig und hatte getrenntes Geschirr. Niemals hätte sie ihre Banane auf diesen Teller gelegt. Die Medikamente, die die Frau dringend brauchte, findet er unter dem Bett.
Der Rabbi glaubt nicht an einen natürlichen Tod, doch der herbeigerufene Notarzt kann kein Fremdverschulden feststellen. Es gibt auch sonst keine Beweise, die den Mann oder sonst jemanden mit dem Tod der Frau in Verbindung bringen. Obwohl dem Rabbi von mehreren Seiten gedroht wird, sein neuer Freund, der Kommissar, ihm auch nicht helfen kann und er sogar seinen Job verlieren könnte, möchte der der Tochter der Toten helfen, denn diese trauert um ihre Mutter und sieht ihr Erbe in Gefahr. Obwohl die Tochter im Hotel der Mutter in Israel arbeitet, erhält laut Testament das gesamte Vermögen eine Stiftung, die von der besten Freundin und Vermögensverwalterin der Toten verwaltet wird. Von der Änderung des Testaments, der Spende für die jüdische Gemeinde, ist keine Rede mehr und so ist Henry Silberbaum erst recht misstrauisch…