Jane Austen und die Kunst der Worte von Catherine Bell ist ein biographischer Roman über die Autorin Jane Austen, die im während der Jahrhundertwende zwischen dem 18. Und 19. Jahrhundert lebte und schrieb.
Catherine Bell beschreibt Jane Austens Leben und beginnt in ihrer Jugend. Wir lernen die junge Jane kennen, die noch nie verliebt war und glaubt das erste Mal verliebt zu sein. Außerdem erfahren wir mehr über Janes Familie und über ihre Lebensumstände, aber natürlich auch über ihre Krankheiten und den Streit, den es in der Familie immer wieder gab. Wie Janes beinahe-Verlobung in die Brüche ging und wieso sie daraufhin nie geheiratet hat, erfahren wir genauso wie ihre Gefühle bezüglich ihrer Romane und den darin auftretenden Figuren.
Bell beschreibt sehr viel aus Austens Leben, auch Dinge, die vor allem mit ihrem Innenleben zu tun haben. Das gefällt mir natürlich ganz gut, gleichzeitig stellt sich natürlich die Frage woher sie so viel über die Autorin gewusst hat. Natürlich könnte vieles aus einem Tagebuch oder Briefen kommen, aber da ich – weil ich es als Hörbuch gehört habe – keinen Anhang habe, kann ich dazu leider nichts sagen. Das fand ich sehr schade. Wenn es im Printbuch einen entsprechenden Anhang oder eine Einordnung von Bell gibt, hätte ich mir gewünscht, dass man auch diesen im Hörbuch einspricht.
Was mir aber besonders gut gefallen hat: viele Motive, Dialoge, Charaktere, auf die im Roman angespielt wird, erkennt man aus den Romanen Jane Austens wieder. Häufig hatte ich das Gefühl „Ah! Daher hatte sie den Einfall die Handlung auf diese Art zu gestalten!“ oder etwas in der Art. Das hat mir sehr gut gefallen. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass diese spezielle Geschichte nur erzählt wird, weil es eine entsprechende Szene oder Figur in einem ihrer Romane gab. Diese Parallelen erkennt man natürlich nur, wenn man die Romane von Austen recht gut kennt (ich kenne die allermeisten nur als stark gekürzte Hörspiele, was aber offenbar ausgereicht hat).
Cathlen Gawlich hat das Hörbuch eingesprochen. Ich mochte ihre Stimme ganz gut, und fand nicht nur, dass die Stimme gut zum Inhalt passte, sondern sie erinnerte mich auch an die Stimmen der Hörspiele, die ich (wie erwähnt) gerne höre. Ich weiß zwar nicht wie ich das näher beschreiben soll, aber auch deshalb hat sie für mich gut zur Romanbiographie von Jane Austen gepasst.
Alles in allem hat mir das Hörbuch zu Jane Austen und die Kunst der Worte von Catherine Bell sehr gut gefallen. Ich mochte die Stimme der Sprecherin, die Verknüpfung zwischen biographischem Roman und den Werken der Autorin und dass es so viele Einblicke in das Leben gab. Einzig, dass es keine Einordnung der verwendeten Quellen gab, fand ich etwas schade.