Jacqueline Kirby 2: Der letzte Maskenball von E. Peters

Kurz gesagt: Jacqueline Kirby 2 – Der letzte Maskenball von Elizabeth Peters

Der letzte Maskenball ist der zweite Band der Jacqueline Kirby-Reihe, in dem sie auf ein englisches Landgut eingeladen wird. Jacquelines Freund Thomas bittet sie, einen historischen Brief zu begutachten und sie lässt sich überreden ihn zu begleiten. Im Herrenhaus angekommen erfährt Jacqueline, dass sich die historische Laien-Gesellschaft verkleidet und andere Identitäten annimmt. Es geht ihnen darum die Vorwürfe gegen den früheren König Richard III zu entkräften, der beschuldigt wird seine Neffen ermordet zu haben. Außerdem hat die Gesellschaft einen Brief erhalten, der angeblich Richards Unschuld beweisen soll. Als der erste Gast angegriffen wird, beginnt Jacqueline mit ersten vorsichtigen Ermittlungen…

Ich muss sagen, dass ich in diesem Band keinen richtigen Zugang zur Protagonistin bekommen habe. Irgendwie konnte ich Jacqueline nicht richtig einschätzen und hatte das Gefühl, dass der/die Leser:in in diesem Band weiter vom Geschehen entfernt war (telling als Erzählmodus).

Es gibt in diesem Band keinen Mord, sondern “nur” Körperverletzungen und Streiche. Das sorgt dafür, dass der Krimi nicht so typisch aufgebaut war. Natürlich gibt es dennoch Ermittlungen, wobei diese recht oberflächlich bleiben und auch ein Motiv bleibt zunächst unklar. Die Anwesenden sind nicht bereit die Polizei zu rufen, was die Ermittlungen wirklich erschwert.

Was mich total verwirrt hat, waren die vielen Figuren: Isobel (eine Autorin), Frau Ponsonby-Jones, deren Sohn Percy und ihre Tochter Liz, deren Verlobter Frank (ein Anwalt), ein Arzt, ein Vikar, ein Schauspieler, ein ehemaliger Soldat, Sir Richard (der Besitzer des Landsitzes), Thomas und Jacqueline, außerdem ein Kritiker von Richard III namens Strangways und nicht zu vergessen das anwesende Personal. Und diese Figuren spielen alle noch eine zweite Figur, weil sie ein historisches Rollenspiel durchführen, sodass sie einen zweiten Namen haben, mit dem sie angesprochen werden, was die Sache nicht einfacher macht. Das führte bei mir einfach zu vielen Verwirrungen und ich kam durcheinander mit den ganzen Namen und historischen Figuren.

Alles in allen fand ich den zweiten Teil der Jacqueline Kirby-Reihe von Elizabeth Peters nicht so toll, und ich überlege wirklich, ob ich den dritten Band noch lesen möchte, was ich sehr schade finde, weil ich den ersten Band recht gerne mochte.

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