Der Schatz von Atlantis von G. Beyerlein

Rezension: Der Schatz von Atlantis von Gabriele Beyerlein

Wie so häufig bei Gabriele Beyerlein ist auch Der Schatz von Atlantis am Anfang etwas langatmig. Es dauert eine Zeit bis man in den Roman hereinkommt. Aber wenn man einmal drin ist, kommt man gut durch. Der Roman liest sich gut und flüssig. Es macht Spaß und mir tat Kai immer wieder leid. Er vermisst seinen Kater Felix, versteht aber mit der Zeit, dass es seine Schwester mit einer Katze im Haus nicht aufhält, aufgrund ihrer Allergie. Vor allem nachdem er im Bergwerk selbst erfahren hat, wie es ist, wenn man kaum Luft bekommt, wenn man vor Staub und verbrauchter Luft beinahe zu ersticken droht. Deshalb versteht er nun, warum seine Schwester es mit Felix im Haus nicht auszuhalten vermag. Auch lernt Kai mit seinem Fehler bezüglich des älteren Jungen umzugehen, indem er versucht diesen wieder gut zu machen.

Interessant an dieser Geschichte ist vor allem, dass am Ende nichts zu den historischen Quellen steht, weil es natürlich keine archäologischen Funde gibt. Atlantis ist untergegangen und man weiß nicht, ob es diese Insel überhaupt gab. Natürlich gibt es Berichte von Platon und einige Gerüchte und Legenden, aber richtige Beweise gibt es, soweit ich weiß, nicht, sodass diese Geschichte eher in das phantastische Genre passt, welche natürlich in gewisser Form einen historischen Anklang hat.

Ich habe außerdem gelesen, dass dieses Buch von Schülern im Unterricht gelesen wird, verstehe aber nicht genau, weshalb ausgerechnet dieses Buch, außerdem ist mir nicht ganz klar, wieso diese Schüler das Buch teilweise so negativ bewertet haben – wie ich herausgefunden habe. Für mich ist klar, dass Der Schatz von Atlantis von Gabriele Beyerlein nicht ihr bestes Werk ist, vor allem weil es keine historischen Hintergründe gibt, passt es auch nicht zu ihren normalen Werken, aber dennoch machte es mir großen Spaß. Es war flüssig zu lesen und man konnte sich gut in die Erzählung und die Figuren, zumindest die Hauptfiguren hineinversetzen, sodass ich es gerne weiterempfehle.

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