Prinzessin im Rampenlicht von E. Jean

Inhaltsangabe: Tokyo Dreaming – Prinzessin im Rampenlicht von Emiko Jean

Tokyo Dreaming – Prinzessin im Rampenlicht von Emiko Jean ist der zweite Band der Tokyo ever after-Reihe. Die Handlung setzt ein paar Monate nach dem Ende des ersten Bandes ein.

Izumi ist Prinzessin und die Tochter des aktuellen Kronprinzen von Japan. Ihre Mutter ist gerade in Japan zu Besuch und verbringt und genießt die Zeit mit ihrer ersten großen Liebe: Mak. Als dieser beschließt, ihr einen Heiratsantrag zu machen, nimmt sie ihn an und die beiden schweben, gemeinsam mit ihrer Tochter Izumi auf Wolke 7…bis der Haushaltsrat des Hofes die Eheschließung in einer ersten Vorabstimmung verbietet. Hanako ist zu alt um noch mehr Kinder zu bekommen, sie hat die falschen Ideale, ist Umweltschützerin und Feministin und sie arbeitet an einem kleinen Provinzcollege, obwohl sie einen guten Harvard-Abschluss erworben hat. Ihre Tochter geht mit ihrem ehemaligen Leibwächter, kann sich nicht entscheiden, ob sie überhaupt studieren möchte und wenn ja an welcher Universität und welches Studienfach und stolpert auch abseits davon von einem Fettnäpfchen ins nächste. Kurzum: beide stimmen den Rat nicht gerade wohlgesonnen und so beschließt Izumi kurzerhand ihr Leben endlich in den Griff zu kriegen:

Sie entscheidet sich für ein Studium an der gleichen Universität, an der auch schon ihr Vater und Großvater studiert haben. Ihr Freund, Akio, entscheidet gleichzeitig, dass eine Trennung das Beste für Izumis Eltern wäre und so trennt er sich von ihr.

Izumi arbeitet mit einem Tutor, der ihr vom Palast für die Uni-Aufnahmeprüfungen zur Verfügung gestellt wurde, Eriku, mit dem sie auch bald schon Freundschaft schließt. Bald schon merkt sie aber auch, dass ihr der junge Mann, aus einer guten, angesehenen, wohlhabenden Familie vorgesetzt wurde, damit sie mit ihm zusammen kommt und die beiden beginnen eine Fake-Beziehung. Izumi kriegt gute Presse und Erikus Vater hört auf, ihn unter Druck zu setzen, dass er endlich in das Familienunternehmen einsteigen soll.

Auch zu ihrer restlichen Familie, vor allem zu den „Shining-Zwillingen“ wird Izumis Beziehung besser: bei einer großen Party zerstören die drei aus Versehen eine teure Vase und ihre Großmutter beschließt, die drei Cousinen in ein Kloster zu schicken, in dem sie an ihrer Beziehung arbeiten sollen. Bald schon freunden sich die Mädchen tatsächlich an und verbringen immer mehr Zeit miteinander.

Natürlich hat Izumi aber auch noch sporadischen Kontakt zu ihren Highschool-Freundinnen, die sich an ihren jeweiligen Unis einleben und ihren neuen Lebensabschnitt genießen.

Zu Eriku wird die Beziehung auch irgendwann ernster: Izumi merkt, dass sie ihn mag und tatsächlich Gefühle für ihn entwickelt, dass er ihr gut tut, sie gerne Zeit mit ihm verbringt und er ihr Kraft gibt und sie unterstützt. Und dann taucht plötzlich Akio auf und erklärt ihr, dass er sie immer noch liebt und ihre Mutter ist sich auf einmal nicht mehr so sicher, ob sie dieses Leben wirklich möchte…

Prinzessin im Rampenlicht von E. Jean

Rezension: Tokyo Dreaming – Prinzessin im Rampenlicht von Emiko Jean

Tokyo Dreaming – Prinzessin im Rampenlicht von Emiko Jean ist der zweite Band der Tokyo ever after-Reihe. Ich würde empfehlen, beide Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da der zweite sich unmittelbar an den ersten anschließt und die Geschehnisse Grundvoraussetzung sind, um den zweiten zu verstehen.

Ich mag Izumi so gerne. Ich mag es, dass sie gerade erst dabei ist, ihren Weg zu finden und sich auch selbst immer noch finden muss. Ich finde es spannend ihre Zeit zwischen Schule und Aufnahmeprüfung an der Uni mitzuerleben und wie sie Gefühle für zwei sehr unterschiedliche Männer entwickelt. Obwohl ich Dreiecksgeschichten eigentlich nicht so sehr mag, fand ich diese hier nicht allzu schlimm.

Ich möchte hier nicht zu viel schreiben, aber ich mochte es auch wie sich die Beziehung zu den Shining-Zwillingen entwickelt hat. Ihre gemeinsame Zeit im Tempel war interessant, aber ich hätte mir hier noch viel mehr Details zum Tempelleben und zur Entwicklung der Beziehung der drei zueinander gewünscht.

Leider kommt auch die Beziehung zu ihrem Vater in diesem Band extrem kurz. Das liegt zum einen daran, dass Izumi viele andere Dinge (Freundschaften, Liebe, Uni) zu tun hat, aber auch daran, dass ihr Vater versucht, sich mit der Frau, die er liebt, zu verloben. Leider verbringen Izumi und ihr Vater deshalb kaum gemeinsame Zeit miteinander und lernen sich nicht wirklich näher kennen, was ich sehr schade fand. Vor allem wenn man bedenkt wie häufig Izumi davon schwärmt wie gut ihr das Familienleben gefällt, obwohl man davon kaum etwas mitbekommt.

Mir haben im zweiten Band Izumis Freundinnen gefehlt. Die vier tauschen nur sehr wenige Nachrichten über ihre Messengerapp aus und auch Videotelefonate schaffen sie super selten. Es ist natürlich klar, dass Freundschaften sich mit dem Eintritt in die Uni entfernen (vor allem, wenn alle in verschiedenen Zeitzonen leben), aber dass die Freundinnen so wenig Kontakt hatten, fand ich wirklich traurig, weil ich alle drei Freundinnen mochte. Einzig das Treffen mit Noora war ein Lichtblick für mich.

Einige dieser Probleme gehen sicherlich darauf zurück, dass dieses Jugendbuch nur etwa 380 Seiten hat und darauf sehr viel untergebracht werden musste.

Ich liebe die Romane um Prinzessin Izumi, die versucht, sich als junge Frau (zwischen zwei Kulturen und Ländern) zu finden, ein Studienfach zu finden, das ihr gefallen könnte und dennoch versucht den Kontakt zu ihren Freundinnen zu halten, ihr Familienleben zu genießen, ihr Land nicht zu enttäuschen und Prinzessinnendinge tut.

Ich hoffe und wünsche mir, dass es noch weitere Bände mit Izumi geben wird und empfehle die Tokyo ever after-Reihe und vor allem auch Tokyo Dreaming – Prinzessin im Rampenlicht von Emiko Jean gerne weiter. Und ich liebe diesen bunten, glitzernd-glänzenden Schmetterling auf dem Frontcover unter dem Schutzumschlag. Der ist einfach cool und toll.

 

 

 

Ich danke dtv für das Rezensionsexemplar!