Inhaltsangabe: Caput Mortuum von Ulrike A. Kucera
In dem Kriminalroman Caput Mortuum von Ulrike A. Kucera gibt es drei Erzählstränge, die irgendwann zusammenlaufen. Im ersten Erzählstrang geht es um Oleg, der auf dem Weg nach Frankfurt am Main ist um dort mit seinem Cousin einen Job auszuführen. Wie sich herausstellt, klaut sein Cousin Autos für dessen Vater um diese dann in Russland oder in Litauen weiterzuverkaufen. Oleg ist dafür nicht geeignet, denn er fühlt sich mit dem Diebstahl überhaupt nicht wohl und als er dann auch noch eine Leiche im Kofferraum des von ihm gestohlenen Wagens findet, rastet er vollkommen aus. Er ist froh, endlich nachhause zu seiner Mutter zu kommen, obwohl er dort kaum mit ihr über das Vorgefallene spricht.
Der zweite Erzählstrang erzählt von Emma Weiß, die von ein paar Polizisten verhaftet wird. Sie wehrt sich gegen sie und beißt sogar zu, sodass die Polizisten sie verhaften und in eine psychiatrische Anstalt bringen. Emma Weiß kann sich nicht erinnern, was sie auf dem Friedhof, in dessen Nähe sie verhaftet wurde, gemacht hat, außerdem weiß sie nicht, wo ihr Mann hin ist, der seit dem Morgen an dem sie verhaftet wurde, nicht mehr gesehen wurde und ihr wird vorgeworfen, dass sie das Grab von einem Bekannten verunstaltet haben soll, dabei kann sie sich auch daran nicht erinnern. Emma spricht weder in der psychiatrischen Anstalt noch in der Untersuchungshaft ein Wort, sodass man ihr auch nicht helfen kann.
Edgar Jaspersen ist Kommissar in Frankfurt am Main und mit einem grauenhaften Mordfall betraut: Er soll den Mord an einem kleinen Jungen aufklären, verrennt sich bei der Aufklärung aber und wird von dem Fall abgezogen. Nun soll er den Fall von Emma Weiß aufklären, die auch nach zwei Monaten in der psychiatrischen Anstalt und in der Untersuchungshaft noch immer kein Wort spricht und sich auch an nichts erinnert. Sie kann sich einfach nicht erklären, wo ihr Mann hin ist, was ihr vorgeworfen wird und warum sie am Friedhof war. Jaspersen spricht mehrere Male mit Emma und spricht auch mit ihrer Mutter, die aber ihre Tochter verleugnet, außerdem spricht er mit Brunos Vater, der nicht einmal wusste, dass sein Sohn in der Stadt war. Nachdem Emma entlassen wurde, nimmt Jaspersen sie mit auf den Friedhof und zeigt ihr das Grab und er fragt sie, was dort geschehen ist. Emma Erinnerungen kommen zurück, allerdings ist sie zu diesem Zeitpunkt bereits zurück in ihrer Wohnung und Jaspersen ist gegangen. Sie erinnert sich, dass sie an jenem Abend im Oktober nachhause kam und ihr Mann, Bruno, war nicht zuhause. Sie sucht ihn in seiner Stammkneipe, kann ihn aber weder dort noch in seinem Stammcafé finden, sodass sie sich entschließt zu Prof. Gutmanns Grab zu fahren. Dort findet Bruno Trost, sagt er und dort sitzt er auch. Am Grab haben die beiden einen folgenschweren Streit, doch wie soll Emma mit dieser Wahrheit umgehen?