Mord im Orientexpress von A. Christie

Inhaltsangabe: Mord im Orientexpress von Agatha Christie

Inhaltsangabe: Mord im Orientexpress von Agatha Christie

Hercule Poirot soll so schnell wie möglich zurück nach London kommen, so wird aus seinem Kurzurlaub nichts und er muss ein Bett im Schlafwagen des berühmten Orientexpress buchen. Bedauerlicherweise ist der Wagen ausgebucht, was sehr ungewöhnlich ist zu dieser Zeit und so muss Hercule Poirot mit der zweiten Klasse vorlieb nehmen und er kriegt das Bett eines Mister Harris, der nicht rechtzeitig am Zug erscheint. Im Zug trifft er zwei Engländer wieder, die er bereits zuvor kennen gelernt hatte. Außerdem lernt Hercule Poirot zusammen mit seinem Freund Moniseur Bouc, ein Direktor der Eisenbahngesellschaft, die folgenden Mitreisenden kennen: Samuel Ratchett, der recht bald ermordet aufgefunden wird, seinen Dolmetscher und Sekretär Hector MacQueen, den Diener des Ermordeten Edward Masterman, den Italiener Antonio Foscarelli, Fürstin Dragomiroff, ihre Zofe Hildegard Schmidt, die Schwedin Greta Ohlsson, die verschrobene Amerikanerin Caroline Hubbard, die Gräfin und den Graf Andreny, den seltsam gekleideten Cyrus Hardman und die bereits oben erwähnten Engländer Mary Debenham und Colonel Arbuthnot kennen. Schnell stellt sich anhand eines Drohbriefes heraus, dass Ratchett in Wahrheit Casetti war, der ein kleines Mädchen in Amerika entführte und umbrachte. Der Arzt, der den Toten untersuchte, sagt, dass dieser mit 12 Messerstichen ermordet worden war und die Tatzeit zwischen Mitternacht und zwei Uhr nachts war. Außerdem sagt Caroline Hubbard aus, dass letzte Nacht ein Mann in ihrem Abteil war, auch wird in eben diesem Abteil ein Knopf einer Uniform eines Schlafwagenschaffners gefunden, was den eigentlichen Schlafwagenschaffner Pierre Michel in Verdacht bringt. Viele der Verdächtigen haben ein Alibi, weil sie eines von ihrem Zimmernachbarn bekommen oder von einer anderen unwahrscheinlichen Person, sodass es niemand getan haben kann, da die Uhr, die der Tote in seiner Schlafanzugtasche hatte auf Viertel nach eins stehen geblieben war. Im Abteil des Toten wurden außerdem ein feines Taschentuch mit dem Buchstaben H darauf sichergestellt, außerdem lag dort ein Pfeifenreiniger. Poirot sah in der Nacht zur mutmaßlichen Tatzeit eine Frau in einem roten Kimono und in einem der Abteile wird die Uniform des Schlafwagenschaffners gefunden. In dieser Nacht bliebt der Zug in einer Schneeverwehung stecken, sodass Poirot nun seinen scharfen Verstand nutzen muss um den Mörder zu finden und tatsächlich präsentiert er nach einem Verhöres eines jeden Passagier zwei Lösungsmöglichkeiten.

Mord im Orientexpress von A. Christie

Rezension: Mord im Orientexpress von Agatha Christie

Rezension: Mord im Orientexpress von Agatha Christie

Die Inhaltsangabe zum Krimi „Mord im Orientexpress“ von Agatha Christie findet ihr oben. Dieser Roman bzw. Krimi war nicht der erste von Agatha Christie und er wird nicht der letzte sein. Mir gefällt recht gut, dass ihre Morde, wie auch hier, nicht besonders blutrünstig sind. Na gut, Ratchett wurde mit 12 Stichen ermordet, aber die Tat wird nicht so ausführlich beschrieben, wie man es bei anderen Autoren teilweise hat. Außerdem sind die Fälle meistens recht verzwickt und kurz vor Ende folgt dann noch der Plottwist. Auch fand ich es recht schön, dass hier nicht die ganze Tat innerhalb von fünf Seiten ausgelöst wurde, sondern tatsächlich fast 50 Seiten dazu gebraucht wurden. 
Am Anfang lernen wir Poirot kennen, außerdem Ratchett, MacQueen und Moniseur Bouc, auch die anderen lernt man recht langsam kennen. Auch die Faszination, die hinter einer Reise im Orientexpress steckt, kann man gut nachvollziehen, obwohl sie nicht so besonders ausführlich beschrieben wurde. 
Die Charaktere sind, wie Moniseur Bouc am Anfang sagt, bunt zusammengewürfelt. Wir haben eine Schwedin, Amerikaner, Engländer, jemanden aus Belgien und Franzosen, auch aus allen möglichen Schichten kommen diese Leute und dennoch entwickeln sich bald Bekanntschaften und man unterhält sich miteinander. 
Ein bisschen komplex war die ganze Handlung ja schon. Klar hat es geholfen, dass man sowohl eine Zeichnung des Wagons mit den Abteilen bekam und eine Liste mit allen Verdächtigen mit Angaben zu Motiv, Alibi und verdächtigen Gegenständen und Verhalten, aber dennoch war es wirklich schwierig zu durchschauen weg der Mörder sein könnte. Ich bin da jemand, der gerne mit rät wer der Mörder ist. 
Alles in allem fand ich „Mord im Orientexpress“ von Agatha Christie wirklich toll und ich kann gut nachvollziehen, dass es seinerzeit hochgelobt wurde und kann mich diesem Lob nur anschließen. Dieser Krimi macht Lust auf mehr und ist wunderbar für ein paar unterhaltsame Stunden geeignet.