Rezension: Mord im Orientexpress von Agatha Christie
Die Inhaltsangabe zum Krimi „Mord im Orientexpress“ von Agatha Christie findet ihr oben. Dieser Roman bzw. Krimi war nicht der erste von Agatha Christie und er wird nicht der letzte sein. Mir gefällt recht gut, dass ihre Morde, wie auch hier, nicht besonders blutrünstig sind. Na gut, Ratchett wurde mit 12 Stichen ermordet, aber die Tat wird nicht so ausführlich beschrieben, wie man es bei anderen Autoren teilweise hat. Außerdem sind die Fälle meistens recht verzwickt und kurz vor Ende folgt dann noch der Plottwist. Auch fand ich es recht schön, dass hier nicht die ganze Tat innerhalb von fünf Seiten ausgelöst wurde, sondern tatsächlich fast 50 Seiten dazu gebraucht wurden.
Am Anfang lernen wir Poirot kennen, außerdem Ratchett, MacQueen und Moniseur Bouc, auch die anderen lernt man recht langsam kennen. Auch die Faszination, die hinter einer Reise im Orientexpress steckt, kann man gut nachvollziehen, obwohl sie nicht so besonders ausführlich beschrieben wurde.
Die Charaktere sind, wie Moniseur Bouc am Anfang sagt, bunt zusammengewürfelt. Wir haben eine Schwedin, Amerikaner, Engländer, jemanden aus Belgien und Franzosen, auch aus allen möglichen Schichten kommen diese Leute und dennoch entwickeln sich bald Bekanntschaften und man unterhält sich miteinander.
Ein bisschen komplex war die ganze Handlung ja schon. Klar hat es geholfen, dass man sowohl eine Zeichnung des Wagons mit den Abteilen bekam und eine Liste mit allen Verdächtigen mit Angaben zu Motiv, Alibi und verdächtigen Gegenständen und Verhalten, aber dennoch war es wirklich schwierig zu durchschauen weg der Mörder sein könnte. Ich bin da jemand, der gerne mit rät wer der Mörder ist.
Alles in allem fand ich „Mord im Orientexpress“ von Agatha Christie wirklich toll und ich kann gut nachvollziehen, dass es seinerzeit hochgelobt wurde und kann mich diesem Lob nur anschließen. Dieser Krimi macht Lust auf mehr und ist wunderbar für ein paar unterhaltsame Stunden geeignet.