Nikotin von A. Christie

Inhaltsangabe: Nikotin von Agatha Christie

Inhaltsangabe: Nikotin von Agatha Christie

In dem Kriminalroman „Nikotin“ von Agatha Christie geht es um den Schauspieler Charles Cartwright, der in seinem Haus eine Dinnerparty gibt. Einer seiner Gäste bricht bei einem Cocktail zusammen und stirbt. Cartwright und Miss „Egg“ Lytton Gore sind davon überzeugt, dass der alte Mann ermordet wurde. Aber Hercule Poirot kann sich kein Motiv an dem Pfarrer aus Loomouth vorstellen und auch die Polizei vermutet kein Verbrechen. So zerstreut sich die Gesellschaft und Cartwright zieht sogar weg, da er glaubt, dass seine Angebetete sich nicht für ihn interessiert. In Südfrankreich laufen sich Cartwright und sein alter Freund Satterhwaite über den Weg, sie reden über einen Zeitungsartikel, in dem steht, dass ihr gemeinsamer Freund und einer der Zeugen des Todes von Pfarrer Babbington, ebenfalls starb. Unter genau den gleichen Umständen können doch keine zwei Menschen sterben, die sich zuvor einmal trafen und bei diesem Zusammentreffen bricht einer der beiden vergiftet zusammen. Gemeinsam beschließen sie zusammen mit Miss Gore die Morde aufzuklären, und auch Hercule Poirot glaubt nicht mehr an Zufälle und schließt sich den Arbeiten des Trios an. Gemeinsam halten sie immer wieder Kriegsrat und überlegen sich wer wen befragen sollte. Nach und nach gibt es immer mehr Hinweise, so kannte die Hausdame Miss Milray von Sir Cartwright Pfarrer Babbington von früher, allerdings lässt sich kein Motiv für ihre Tat erkennen und so wird sie als Verdächtige verworfen, außerdem war nicht an beiden Tatorten zugegen. Bei dem zweiten Mord an Sir Bartholomew Strange, einem berühmten Nervenarzt, waren Angela Sutcliffe, Mr. Und Mrs. Dacres, Anthony Astor, Lady Lytton Gore, Miss „Egg“ Lytton Gore und Oliver Manders zugegen, was vermuten lässt, dass einer dieser der Mörder sein muss.
Am Ende stellt sich heraus, dass Hercule Poirot einen Verdacht hat, er lässt ein Experiment durchführen und sieht so seinen Verdacht bestätigt. Viel logischer wären die beiden Morde, wenn die Reihenfolge andersherum gewesen wäre, denn einen Arzt kann man sehr wohl umbringen wollen und man könnte dann vermuten, dass der Pfarrer etwas sah oder hörte, etwas bemerkte, dass ihn wiederum zum Ziel für den Mörder macht, aber so rum sind die Morde für den belgischen Detektiv einfach nicht logisch. Als er dann das Motiv herausfindet, fällt es ihm wie Schuppen von den Augen, solch ein Motiv ist ihm neu, aber dennoch ist es dieser Mensch der einzig denkbare Verdächtige. Hercule Poirot trommelt seine Kumpanen zusammen und legt ihnen seine Sicht der Dinge da, und am Ende ist klar: Der Mörder ist…

Nikotin von A. Christie

Rezension: Nikotin von Agatha Christie

Rezension: Nikotin von Agatha Christie 
 
Die Inhaltsangabe zum Krimi „Nikotin“ von Agatha Christie findet ihr oben.
Wie ich es eben gerne mache, habe ich versucht auch bei diesem Krimi mitzuraten wer der Täter ist, was bei Agatha Christie immer schwierig ist, denn die Lösung ist recht unkonventionell. Interessant hier ist, dass Hercule Poirot zwar von Anfang an dabei ist, aber nicht glaubt, dass es sich um einen Mord handelt und dementsprechend ist er auch keine der Hauptfiguren, erst nach dem zweiten Mord wird er zu einer der vier Hauptfiguren, allerdings hält er sich in der Ermittlungsarbeit zurück und lässt die anderen die Laufarbeit erledigen, dennoch ist er geistig dabei und schafft es am Ende den Fall zu lösen.
Auch die Tatsache, dass der Mörder ein solch verqueres Motiv hatte, spricht dafür, dass es schwierig für den Leser ist, den Mörder zu finden.
Die Tatwaffe ist für den Leser von Anfang an klar, da der Krimi nun mal „Nikotin“ heißt, was den Figuren allerdings nicht klar ist. Die Figuren haben mir recht gut gefallen, denn Egg ist sehr sympathisch mit ihrer kindlichen aber zugleich offenen Art. Sie versucht den Mann, den sie mag einzuwickeln und sich für die damaligen Verhältnisse recht modern. Cartwright ist zwar ein arroganter Kerl, hält sich aber nicht unbedingt für etwas Besseres, wobei er weiß, dass er eine charmante Wirkung auf die Damenwelt hat. Satterthwaite ist ein wenig arrogant und hält sich für etwas Besseres, da er ein Herr der höheren Gesellschaft ist, wobei er einen scharfen Verstand hat und dieser zu der Klärung des Falles beiträgt, außerdem ist er diskret.
Insgesamt finden sich einige Verweise zu anderen Werken Christies, die man aber nur erkennt, wenn man sich gut im Gesamtwerk der Autorin auskennt, sodass diese Verweise einen Leser bei einer normalen Lektüre nicht aufhalten. Man braucht also kein Vorwissen um diesen Krimi verstehen und den Geschehnissen folgen zu können.
Man kann hier viele Dinge lernen, vor allem darüber, dass es sinnvoller ist ehrlich zu den Menschen zu sein, die man liebt, auch ist es wichtig, dass man nicht arrogant ist und sich für klüger hält als man ist. Insgesamt sind die Krimis von Agatha Christie immer recht unterhaltsam, wobei es bei mir immer einige Seiten dauert bis ich in die Geschichte hineinkomme. Dieser Krimi „Nikotin“ von Agatha Christie ist deshalb zwar empfehlenswert, ist aber nichts besonderes, sodass man auch einen anderen Krimi von ihr lesen könnte.