Die Tat der Therese Desqueyroux von F. Mauriac

Inhaltsangabe: Die Tat der Therese Desqueyroux von François Mauriac

Inhaltsangabe: Die Tat der Therese Desqueyroux von François Mauriac
 

In dem Roman Die Tat der Thérèse Desqueyroux von François Mauriac geht es um die junge Therese, die in eine Ehe mit dem Bruder ihrer besten Freundin gedrängt wird. Therese Larroque soll Bernard Desqueyroux heiraten, allerdings liebt sie ihn nicht. Dennoch nimmt sie ihr Schicksal an und heiratet Bernard. Ihre beste Freundin Anne beginnt eine Liebelei mit einem Mann, den sie niemals heiraten könnte, da ihre Familie ihn nicht akzeptieren würde. Therese bittet den Mann darum sich wenigsten von ihrer Freundin zu verabschieden, aber Anne ist wütend. Die Freundinnen entfernen sich immer weiter voneinander, denn Therese kann auch mit ihrer Tochter, die einige Zeit nach der Hochzeit geboren wird, nicht wirklich etwas anfangen. Bernard wird krank und muss ein Medikament nehmen, das gefährlich werden kann, wenn man zu viel davon nimmt. Als er einmal aus Versehen zu viel davon nimmt, warnt ihn Therese nicht, sondern kommt noch auf die Idee ihm systematisch mehr zu geben. Als er irgendwann von der Überdosis schwer krank wird, kommt ein Arzt und es stellt sich heraus, dass Therese ihren Mann vergiftete. Erst wird sie angeklagt, aber um die gesellschaftliche Ächtung, die nicht nur Therese, sondern die ganze Familie treffen würde zu verhindern, wird der Prozess eingestellt, allerdings wird Therese alleine eingesperrt und sie hat kaum noch Kontakt zu anderen Menschen. Sie darf weder ihre Tochter Marie noch ihren Mann sehen. Marie entfremdet sich von ihrer Mutter und versteht ihr Verhalten nicht, auch Anne hat keinen Kontakt mehr zu ihrer ehemaligen Freundin. Therese magert ab, sie isst nicht genug und raucht sehr viel. Ihr scheint alles egal zu sein und ist lethargisch und depressiv. Bernard erkennt, dass es so nicht weitergehen kann, denn sonst würde Therese sterben, sodass er sich mehr um sie kümmern will. Therese geht nach Paris, wo sie sich wohlzufühlen scheint. Sie raucht und trinkt weiter, allerdings scheint sie ausgeglichener und sie lacht.

Die Tat der Therese Desqueyroux von F. Mauriac

Rezension: Die Tat der Therese Desqueyroux von François Mauriac

Rezension: Die Tat der Therese Desqueyroux von François Mauriac

Die Inhaltsangabe vom Roman Die Tat der Therese Desqueyeoux von François Mauriac findet ihr oben. 
Dass ich das Buch las, ist schon etwas länger her, sodass ich kleinere Fehler zu verzeihen bitte. Mir gefiel der Roman von François Mauriac damals recht gut, denn ich hatte bisher noch nichts dieser Art gelesen. Natürlich gibt es Parallelen zu Fontanes Effi Briest, aber die fielen mir damals nicht auf, denn ich kannte es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich mochte das Thema. Eine Frau, die von ihrer sozialen und gesellschaftlichen Rolle durch ihre Familie in eine neue Rolle gedrängt wird. In die der Ehefrau, sie soll einen Mann heiraten, den sie nicht liebt und ist unglücklich in dieser Ehe. Auf der anderen Seite fand ich es wiederum schwierig mich mit jemandem zu identifizieren oder ihn zu mögen, wenn er das eigene Kind nicht annimmt und so eine ambivalente Beziehung zu ihm hat. Wenn ich mich recht erinnere, dann mochte Threse ihre Tochter nicht so wirklich beziehungsweise konnte sich nicht wirklich mit ihrer Mutterrolle anfreunden, außerdem wollte sie Marie aber sehen als sie wie eine Gefangene in einem Kämmerchen in ihrem Haus wohnte und ist verletzt als ihre Tochter sich ihr nicht verbunden, sondern im Gegenteil sogar entfremdet fühlt. Schade fand ich es, dass Anne und Therese sich entfremden und keine Freundinnen mehr sind. Natürlich ist Anne von dem Verhalten von Therese entsetzt vor allem da ihre ehemalige Freundin ihren Bruder vergiftete, aber die beiden waren ja schon keine guten Freundinnen mehr lange bevor Therese Bernard zu vergiften begann. Das tat mir leid und ich verstand nicht wirklich warum sich Anne verhält wie sie sich verhält. Auch das könnte zu Thereses Tat beigetragen haben, denn eigentlich ist sie bemitleidenswert, konnte sie doch niemandem gegenüber sie selbst sein, sondern musste immer ihre Rolle spielen. 
Alles in allem mochte ich den Roman „Die Tat der Therese Desqueyroux“ von François Mauriac sehr gern und empfehle ihn sehr gerne weiter.