About a boy von N. Hornby ·Adventskalender 2017

Inhaltsangabe: About a boy von Nick Hornby

In dem Roman About a boy von Nick Hornby geht es um den 12-jährigen Marcus und den 36-jährigen Will, welche sich am Tag der toten Ente kennen lernen und dann gegenseitig beeinflussen. Will hat einen sehr frivolen Lebensstil und so versucht er immer auf neuen Wegen Frauen kennenzulernen, deshalb sucht er sich eine Gruppe für Eltern, die nicht wissen wie sie Gleichgesinnte kennenlernen sollen. In dieser Gruppe lernt er Suzie kennen, die er verführen will. Er behauptet einen 2-jährigen Sohn zu haben namens Ned und als er mit Suzie und deren Tochter zusammen mit seinem Sohn und Marcus, Fionas Sohn, behauptet er, dass seine Ex Ned kurzfristig zu sich geholt hat. Als Suzie und Will Marcus nach hause bringen, finden sie Fiona mit einer Überdosis im Wohnzimmer. Sie können sie zwar retten, aber Marcus ist davon beeinflusst. Er hat daraufhin Verlustängste und versteht einfach nicht was mit seiner Mutter los ist, denn seitdem sie sich von ihrem Freund getrennt hatte, weint sie sehr viel und mit dem Selbstmordversuch ist er nun noch verunsicherter. Außerdem kommt Marcus in der Schule nicht klar, denn seine Klassenkameraden merken was für ein seltsamer Kerl er ist. Seine Mutter kriegt einfach nicht mit wie unglücklich ihr Sohn ist, weshalb Marcus versucht mit Will Freundschaft zu schließen. Am Anfang versucht er noch seine Mutter mit ihm zu verkuppeln, aber irgendwann merkt er, dass das nicht funktioniert, weshalb er einfach nur mit Will befreundet sein will und sich von ihm beraten lässt. Will ist cool, er kifft und trinkt und macht den ganzen Tag nichts anderes als fernzusehen und zu shoppen, denn sein Vater hatte einst ein Weihnachtslied geschrieben, für das Will nun die Tantiemen ausgezahlt bekommt. Will wird von Marcus beeinflusst, er will ihm helfen und fühlt sich zumindest ein bisschen für ihn verantwortlich. Gleichzeitig entwickelt er sich auch selbst weiter, konnte er sich früher nicht vorstellen mal mit einer Frau etwas zu unternehmen, wenn er nicht mit ihr schlafen wollte, geht er doch mit Fiona aus um mit ihr über Marcus zu reden. An Weihnachten feiern sie alle zusammen Weihnachten und an Silvester lernt Will auf einer Feier Rachel kennen, diese hat einen Sohn namens Ali in Marcus’ Alter. Will schafft es eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Marcus lernt in der Schule ein Mädchen namens Ellie kennen, vor dem alle in der Schule Angst haben und irgendwie entwickelt sich daraus eine sehr krude Freundschaft, die nach und nach tiefer wird und so merkt Marcus mit der Zeit, er hat jetzt Freunde und eine größere Bezugsgruppe: Seine Mutter, Suzie, Rachel und Ali, seinen Dad und dessen Freundin Lindsey, Will, Ellie und Zoe, Ellies Freundin.

About a boy von N. Hornby ·Adventskalender 2017

Rezension: About a boy von Nick Hornby

Die Inhaltsangabe zum Roman About a boy von Nick Hornby findet ihr oben.

Wir lasen dieses Buch in der Schule und ich war mir damals nicht sicher, ob ich den Roman richtig verstanden hatte. Ich muss sagen, ich konnte mich an manche Stellen nicht mehr so sonderlich gut erinnern, aber ich finde es nicht gut, dass sowohl Marcus’ Dad als auch Will kiffen und Will regelmäßig trinkt. Auch Ellie, die ihn am Anfang nur lustig findet und nicht wirklich als den akzeptiert der er ist. Ellie hat auch davon abgesehen keinen wirklich guten Einfluss auf sie, so animiert sie Marcus zum Trinken, außerdem wird er mit ihr zusammen verhaftet, als sie mit ihrem Stiefel ein Fenster zerbricht. Auch dass es immer wieder um Sex geht, gefiel mir gar nicht, obwohl das ja nun die Entwicklung von Will deutlich macht, der sich von einem Mann, der alles für Sex tut, zu einem halben Vater entwickelt. Fiona, Marcus’ Mutter, gefiel mir auch nicht besonders. Niemand sagt etwas dagegen, dass sie traurig ist über die Trennung von ihrem Freund, aber die vernachlässigt ihren Sohn, er sagt es selbst, dass sie nur noch sein Essen macht und ansonsten nichts mehr mit einer Mutter gemein hat, so kriegt sie nicht einmal mit, dass er in der Schule gemobbt und geärgert wird und sich dort nicht wirklich eingliedern kann. Erst als er ohne Schuhe heim kommt, bemerkt sie, dass irgendetwas nicht stimmt, und macht es somit noch schlimmer für Marcus. Die Kritik am Schulsystem wird hier deutlich, so hat Marcus eine Lehrerin, die Marcus statt ihn zu schützen noch herunterputzt um sich als Schulballkönigin vor ihrer Klasse zu profilieren, was ich persönlich nicht nur grässlich, sondern absolut scheußlich finde, so hat sie meiner Ansicht nach die Aufgabe ihre Schüler zu guten Menschen zu erziehen, sowohl Marcus als auch die Schüler, die ihn ärgern. Auch raten ihm seine Lehrer sich doch einfach von den Fieslingen fernzuhalten und Marcus, wie er nicht unberechtigt einwirft, versucht ja nicht mit Absicht sich ihnen in den Weg zu stellen.

Die Geschichte klingt auch ein bisschen weit hergeholt, wobei ich es mir durchaus vorstellen kann, dass ein Junge einen Mann kennenlernt, den er als Vorbild erwähnt hat, allerdings verstehe ich nicht wie sich daraus so eine eigentümliche Beziehung wie zwischen Will und Marcus entwickeln kann. Denn dies schien mir schon ziemlich weit hergeholt.

Alles in allem fand ich die Geschichten von Marcus und Will, die mehr oder minder durch Zufall zusammengeführt werden und sich gegenseitig bereichern, durchaus interessant, allerdings gab es doch einige Dinge, die mir nicht so gut gefielen, sodass ich den Roman „About a boy“ von Nick Hornby nicht weiterempfehlen kann.