Die Inhaltsangabe zum Roman About a boy von Nick Hornby findet ihr oben.
Wir lasen dieses Buch in der Schule und ich war mir damals nicht sicher, ob ich den Roman richtig verstanden hatte. Ich muss sagen, ich konnte mich an manche Stellen nicht mehr so sonderlich gut erinnern, aber ich finde es nicht gut, dass sowohl Marcus’ Dad als auch Will kiffen und Will regelmäßig trinkt. Auch Ellie, die ihn am Anfang nur lustig findet und nicht wirklich als den akzeptiert der er ist. Ellie hat auch davon abgesehen keinen wirklich guten Einfluss auf sie, so animiert sie Marcus zum Trinken, außerdem wird er mit ihr zusammen verhaftet, als sie mit ihrem Stiefel ein Fenster zerbricht. Auch dass es immer wieder um Sex geht, gefiel mir gar nicht, obwohl das ja nun die Entwicklung von Will deutlich macht, der sich von einem Mann, der alles für Sex tut, zu einem halben Vater entwickelt. Fiona, Marcus’ Mutter, gefiel mir auch nicht besonders. Niemand sagt etwas dagegen, dass sie traurig ist über die Trennung von ihrem Freund, aber die vernachlässigt ihren Sohn, er sagt es selbst, dass sie nur noch sein Essen macht und ansonsten nichts mehr mit einer Mutter gemein hat, so kriegt sie nicht einmal mit, dass er in der Schule gemobbt und geärgert wird und sich dort nicht wirklich eingliedern kann. Erst als er ohne Schuhe heim kommt, bemerkt sie, dass irgendetwas nicht stimmt, und macht es somit noch schlimmer für Marcus. Die Kritik am Schulsystem wird hier deutlich, so hat Marcus eine Lehrerin, die Marcus statt ihn zu schützen noch herunterputzt um sich als Schulballkönigin vor ihrer Klasse zu profilieren, was ich persönlich nicht nur grässlich, sondern absolut scheußlich finde, so hat sie meiner Ansicht nach die Aufgabe ihre Schüler zu guten Menschen zu erziehen, sowohl Marcus als auch die Schüler, die ihn ärgern. Auch raten ihm seine Lehrer sich doch einfach von den Fieslingen fernzuhalten und Marcus, wie er nicht unberechtigt einwirft, versucht ja nicht mit Absicht sich ihnen in den Weg zu stellen.
Die Geschichte klingt auch ein bisschen weit hergeholt, wobei ich es mir durchaus vorstellen kann, dass ein Junge einen Mann kennenlernt, den er als Vorbild erwähnt hat, allerdings verstehe ich nicht wie sich daraus so eine eigentümliche Beziehung wie zwischen Will und Marcus entwickeln kann. Denn dies schien mir schon ziemlich weit hergeholt.
Alles in allem fand ich die Geschichten von Marcus und Will, die mehr oder minder durch Zufall zusammengeführt werden und sich gegenseitig bereichern, durchaus interessant, allerdings gab es doch einige Dinge, die mir nicht so gut gefielen, sodass ich den Roman „About a boy“ von Nick Hornby nicht weiterempfehlen kann.