Rezension: Solange du da bist von Marc Levy
Die Inhaltsangabe zum Roman Solange du da bist von Marc Levy findet ihr oben.
Dass ich das Buch gelesen habe, ist schon etwas länger her, sodass ich kleinere Fehler zu verzeihen bitte.
Als ich den Film guckte, kann ich das Buch noch nicht, sodass ich dann verglich als ich das Buch las und fand, dass es schon recht weit vom Film entfernt ist, denn es ist um den ganzen Teil im Strandhaus gekürzt. Ich las, dass das Buch eher aus der Perspektive von Arthur und der Film eher aus der Perspektive von Lauren (im Film heißt sie Elizabeth, warum auch immer) erzählt. Hierin erklärt sich vielleicht auch, warum im Film der Teil im Strandhaus fehlt, denn dieser beschäftigt sich ja nicht nur mit der emotionalen und irgendwie auch körperlichen Anziehung und Beziehung zwischen Arthur und Lauren, sondern auch mit Arthur Vergangenheit und mit seiner Beziehung zu seiner Mutter und seiner Kindheit.
Lauren gefiel mir eigentlich recht gut, wobei sie an einigen Stellen schon recht arrogant rüberkam und auch Arthur gefiel mir gut. Ich mag Charaktere sehr gerne, die über sich selbst nachdenken und versuchen sich weiterzuentwickeln, aber davon abgesehen, kann ich mich nicht so wirklich mit ihr oder ihm identifizieren. Auch das Ende gefiel mir recht gut, natürlich bin ich ein gutes Ende gewöhnt und irgendwie endet der Roman ja auch gut, denn schließlich erwacht Lauren wieder, aber für ein Happy End wäre nun mal eine Hochzeit notwendig gewesen und die gibt es am Ende nicht. Wir sind sogar, um ehrlich zu sein, noch relativ weit von dieser entfernt, von daher lässt Levy seine Figuren am Ende ein bisschen in der Luft baumeln. Das hat auf der einen Seite zwar den Vorteil, dass dieser Roman etwas besonderes ist, denn er endet nicht wie ein typischer Frauenroman (er scheint ja, wie man anhand der Perspektive erahnen kann, auch eher an Männer gerichtet zu sein oder zumindest ein gemischtes Publikum anzusprechen), auf der anderen Seite, fand ich es recht schade, dass es nicht so endete, denn irgendwie fühlte ich mich am Ende betrogen.
Alles in allem ist Solange du da bist von Marc Levy ein wirklich süßer Roman, der durch das einzigartige Ende und die gleichermaßen einzigartige Beziehung etwas besonderes ist, allerdings fand ich die Zeit in dem Haus am Meer recht langatmig und ich bin nicht restlos überzeugt von dem Roman, sodass ich ihn dennoch unter Einschränkungen weiterempfehle.