Schwarz auf weiß von P. Dexter

Rezension: Schwarz auf weiß von Pete Dexter

Die Inhaltsangabe zum Krimi Schwarz auf weiß von Pete Dexter findet ihr oben.

Da die Charaktere allesamt noch recht jung sind, konnte ich mich von diesem Standpunkt aus, relativ gut identifizieren, wobei um so mehr ich von diesem Krimi gelesen habe, es schon Differenzen gab. So fand ich das Verhalten von Yardley absolut nicht toll und ich konnte mit ihm als Charakter nichts anfangen, was vielleicht auch daran liegt, dass der Erzähler, Jack James, ihn nicht leiden konnte und somit seine Erzählung von seinen persönlichen Belangen beeinflussen ließ. Ward mochte ich tatsächlich relativ gerne, wobei er mehr der Journalist ist, der versucht die Wahrheit herauszufinden, so ermittelt er weiter, nachdem der Artikel geschrieben wurde und kann sich mit dem Ergebnis nicht abfinden, da ihm einige Dinge widersprüchlich erscheinen. Yardley hingegen scheint keinerlei Gewissensbisse zu haben, obwohl er entweder versehentlich oder absichtlich gelogen hat, ich würde behaupten, dass es Absicht war. Daraus entsteht eine Distanz zwischen den einzelnen Charakteren. Auch der Vater muss mit dem Artikel leben, denn seine Leser und die Leute, die bei ihm Anzeigen kaufen, nehmen ihm übel, dass ihr County in dem Artikel so negativ dargestellt wurde, obwohl er persönlich nichts dafür konnte und seine Söhne auch nur nebensächlich beteiligt waren. Er scheint damit nicht gut umgehen zu können, denn er flüchtet sich in eine Hochzeit mit einer anderen Frau. Nachdem sein ältester Sohn gestorben ist, wendet er sich wieder seinem jüngeren Sohn, Jack, zu, sodass dieser dann sogar in das Zeitungsunternehmen einsteigt.

Die teilweise sehr derbe und plumpe Sprache mochte ich in diesem Krimi von Pete Dexter auch nicht besonders, wobei ich natürlich nicht weiß, ob diese durch die Übersetzung entsteht oder vom Autor selbst kommt. Außerdem empfand ich manche Stellen wirklich als sehr langweilig und es haben sich viele Szenen wirklich gezogen. So rennen die Journalisten hin und her und sind irgendwie ständig wieder im Gefängnis, oder im Büro, am Tatort oder bei den Van Wetters, was natürlich verständlich ist, wenn man bedenkt, dass sie ja diesen Mordfall aufklären wollen, aber es wirkte nicht wie eine Weiterentwicklung des Falles, sondern mehr wie eine ständige Wiederholung. Ich kann nicht einmal genau sagen, woraus dieser Eindruck entstand, aber ich empfand es als insgesamt recht wenig Fortentwicklung der Geschichte und des Mordfalles.

Alles in allem ist der Krimi Schwarz auf weiß von Pete Dexter nichts besonderes, ein verhältnismäßig langweiliger Krimi, wie ich finde und nicht besonders lesenswert, sodass ich den Krimi nicht weiterempfehle.

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