Jim Knopf und die Wilde 13 von M. Ende

Rezension: Jim Knopf und die Wilde 13 von Michael Ende

Die Inhaltsangabe zum Kinder- und Jugendbuch Jim Knopf und die Wilde 13 von Michael Ende findet ihr oben.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Michael Ende durchaus als ausgezeichneten Autor schätzen kann, wenngleich ich persönlich ihn nicht so besonders toll finde. Dass ich den ersten Teil von Jim Knopf gelesen habe, dürfte länger her sein, wenn ich es überhaupt je gelesen habe, denn ich kann mich ganz grob daran erinnern, was im ersten Teil passiert ist, allerdings weiß ich es nicht mehr ganz genau, aber das macht nicht so besonders viel, denn die Anspielungen im zweiten Teil sind relativ gut zu verstehen.

Was ich ein bisschen schade finde, ist, dass man nach dem Titel damit rechnet, dass es sich im zweiten Teil von Jim Knopf hauptsächlich um die Abenteuer mit oder gegen die Wilde 13 geht, allerdings wird man hier enttäuscht. Wie aus der Inhaltsangabe ersichtlich wird, geht es sehr viel um die Abenteuer um Jim und Lukas und sehr wenig um die Abenteuer und die Kämpfe gegen die Wilde 13. Nachdem diese Räuberbande besiegt ist, hilft sie den Freunden um Jim und Lukas, denn Li Si und eine Schiffsmannschaft begleiten sie.

Was ich allerdings überhaupt nicht verstanden habe, ist, warum Lukas und Jim Molly mitnehmen. Natürlich kann ich nachvollziehen, wenn Jim seine Lok nicht alleine in Lummerland lassen möchte, aber Molly wird wohl auf dieser Reise überhaupt keinen Nutzen haben und ist aber noch recht klein und ist somit möglicherweise noch im Weg, sodass ich nicht verstehen kann, warum die beiden Abenteurer die kleine Lok mitnehmen. Molly scheint nur den einen Zweck zu haben: Sie muss von den Magnetfelsen gestohlen werden, während Lukas und Jim Nepomuk und Herrn Tur Tur abholen, sodass die beiden Freunde der Wilden 13 nachjagen müssen, die Molly entführt haben, sodass Jim endlich herausfinden kann, wer er ist und woher er kommt. Natürlich muss das irgendwann aufgelöst werden, aber so wirkt es halt doch sehr konstruiert.

Alles in allem sind die Romane von Michael Ende wohl öfter so strukturiert, dass die Abenteurer irgendeine Aufgabe erfüllen sollen, die dann von einer zur nächsten führt und die Helden immer weiter in ihre Welt verstrickt, sodass es eine ganze Weile dauert bis sie sicher heimkehren können. Dies ist ein Punkt, der mir an den Geschichten von diesem Autor nicht so besonders gut gefallen, die wir aber auch hier wieder finden, sodass ich das Kinder- und Jugendbuch Jim Knopf und die Wilde 13 von Michael Ende zwar durchaus weiterempfehlen kann, denn ich mag diese Läuterungsgeschichten ja immer ganz gerne, die wir durch die Wilde 13 in diesem Buch wiederfinden, aber dieses Buch wird wohl nicht zu meinem Lieblingsbuch werden.

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