Jim Knopf und die Wilde 13 von M. Ende

Inhaltsangabe: Jim Knopf und die Wilde 13 von Michael Ende

Jim Knopf und die Wilde 13 von Michael Ende ist der zweite Teil einer Reihe, der sich mit den Abenteuern von Jim und Lukas dem Lokomotivführer beschäftigt. Jim und Lukas haben im ersten Teil Abenteuer erlebt, auf welche im zweiten Teil öfter angespielt wird. Sie machen sich auf die Suche nach einem Leuchtturm, der weithin sichtbar ist, der allerdings gleichzeitig nicht so groß ist, denn auf Lummerland ist trotz Neulummerland nicht besonders viel Platz. Jim und Lukas kommen zu einer Insel, wo sie eine Meerjungfrau kennen lernen, der sie helfen müssen das Meeresleuchten wieder zurückzubekommen. Allerdings funktioniert das Meeresleuchten über einen magnetischen Mechanismus, der verhindert, dass Lukas und Jim mit Emma und Molly weiterfahren können. Sie brauchen also jemanden, der auf der Insel wohnt, um dort das Meeresleuchten einzuschalten, wenn Emma mit Jim und Lukas weit genug weg sind. Jim und Lukas fliegen mit Emma weiter um nach Herrn Tur Tur zu suchen, der ein Scheinriese ist und der als Leuchtturm auf Lummerland arbeiten könnte. Allerdings wird Herr Tur Tur von einem riesigen Ungeheuer bedroht, das sich in seinem Haus verschanzt hat. Lukas und Jim finden heraus, dass dieser Hausbesetzer Nepomuk, ihr Halbdrachenfreund, ist. Nepomuk wurde aus der Drachenstadt vertrieben, soll nun als Wächter über das Meeresleuchten wachen, Herr Tur Tur arbeitet als Leuchtturm auf Lummerland. Jim und Lukas kommen zurück zum Magnetfelsen, wo sie Molly zurückgelassen hatten. Molly ist verschwunden, und da sie zuvor das Schiff der Wilden 13 gesehen hatten, wissen sie, dass diese Molly entführt hat. Sie jagen der Wilden 13 hinterher, finden diese mithilfe einer Prophezeiung des goldenen Drachen der Weisheit. Jim befreit seine Freunde, welche von der Wilden 13 gefangen wurden. Es stellt sich heraus, dass Jim ein Prinz namens Myrrhe ist, welcher von seinen Eltern ausgesetzt wurde, da diese mit ihrem Schiff in einen Sturm geraten waren und sie Angst hatten, dass ihr Sohn mit ihnen untergehen könnte. Nachdem Jim und seine Freund dies herausgefunden haben, müssen sie das Land der Wilden 13 versenken, sodass sein eigenes, untergegangenes Land wieder auftauchen kann, allerdings brauchen sie dazu die Hilfe der Wilden 13, die – wie sich herausstellt – nur aus 12 Personen besteht. Unter Lummerland hatte sich schon immer das Land von Prinz Myrrhe verborgen. Die Freunde kehren zurück nach Lummerland und planen dort die Krönung von Jim, der nun zum König von Jimballa wird und seiner Königin Prinzessin Li Si.

Jim Knopf und die Wilde 13 von M. Ende

Rezension: Jim Knopf und die Wilde 13 von Michael Ende

Die Inhaltsangabe zum Kinder- und Jugendbuch Jim Knopf und die Wilde 13 von Michael Ende findet ihr oben.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Michael Ende durchaus als ausgezeichneten Autor schätzen kann, wenngleich ich persönlich ihn nicht so besonders toll finde. Dass ich den ersten Teil von Jim Knopf gelesen habe, dürfte länger her sein, wenn ich es überhaupt je gelesen habe, denn ich kann mich ganz grob daran erinnern, was im ersten Teil passiert ist, allerdings weiß ich es nicht mehr ganz genau, aber das macht nicht so besonders viel, denn die Anspielungen im zweiten Teil sind relativ gut zu verstehen.

Was ich ein bisschen schade finde, ist, dass man nach dem Titel damit rechnet, dass es sich im zweiten Teil von Jim Knopf hauptsächlich um die Abenteuer mit oder gegen die Wilde 13 geht, allerdings wird man hier enttäuscht. Wie aus der Inhaltsangabe ersichtlich wird, geht es sehr viel um die Abenteuer um Jim und Lukas und sehr wenig um die Abenteuer und die Kämpfe gegen die Wilde 13. Nachdem diese Räuberbande besiegt ist, hilft sie den Freunden um Jim und Lukas, denn Li Si und eine Schiffsmannschaft begleiten sie.

Was ich allerdings überhaupt nicht verstanden habe, ist, warum Lukas und Jim Molly mitnehmen. Natürlich kann ich nachvollziehen, wenn Jim seine Lok nicht alleine in Lummerland lassen möchte, aber Molly wird wohl auf dieser Reise überhaupt keinen Nutzen haben und ist aber noch recht klein und ist somit möglicherweise noch im Weg, sodass ich nicht verstehen kann, warum die beiden Abenteurer die kleine Lok mitnehmen. Molly scheint nur den einen Zweck zu haben: Sie muss von den Magnetfelsen gestohlen werden, während Lukas und Jim Nepomuk und Herrn Tur Tur abholen, sodass die beiden Freunde der Wilden 13 nachjagen müssen, die Molly entführt haben, sodass Jim endlich herausfinden kann, wer er ist und woher er kommt. Natürlich muss das irgendwann aufgelöst werden, aber so wirkt es halt doch sehr konstruiert.

Alles in allem sind die Romane von Michael Ende wohl öfter so strukturiert, dass die Abenteurer irgendeine Aufgabe erfüllen sollen, die dann von einer zur nächsten führt und die Helden immer weiter in ihre Welt verstrickt, sodass es eine ganze Weile dauert bis sie sicher heimkehren können. Dies ist ein Punkt, der mir an den Geschichten von diesem Autor nicht so besonders gut gefallen, die wir aber auch hier wieder finden, sodass ich das Kinder- und Jugendbuch Jim Knopf und die Wilde 13 von Michael Ende zwar durchaus weiterempfehlen kann, denn ich mag diese Läuterungsgeschichten ja immer ganz gerne, die wir durch die Wilde 13 in diesem Buch wiederfinden, aber dieses Buch wird wohl nicht zu meinem Lieblingsbuch werden.