In dem Kriminalroman Opfergrube von Michael Kibler geht es um die beiden Polizisten Steffen Horndeich und Margot Hesgart. Dieser Kriminalroman spielt in der südhessischen Großstadt Darmstadt. Steffen ist ein junger, kluger Mann, der noch nicht besonders lange mit seiner Frau Sandra verheiratet ist, beide haben eine gemeinsame Tochter und so bildet die kleine beschauliche Familie Horndeich einen Ausgleich vom stressigen Job. Deshalb ist er mit seiner Familie auch in dem Badesee Woog, in welchem plötzlich eine Leiche vor ihm aus dem Wasser steigt. Sandra fährt mit Tochter Stefanie nach hause, da Steffen mit Kollegin Hesgart die Ermittlungen beginnt. Schnell stellt sich heraus, wer der Tote war, und so wird natürlich erst einmal im Umfeld des Toten ermittelt. Emil Sacher wurde schon seit zwei Wochen vermisst und so befragen Hesgart und Horndeich die Menschen, die sie damals zum Verschwinden Sachers befragt hatten, noch einmal um nun etwas mehr herauszufinden. Schnell nach Aufnahme der Ermittlungen stellt sich heraus, dass Emil nicht nur eine Affäre hatte, sondern auch seine Frau etwas mit einem seiner Kollegen, aber alle diese Spuren laufen ins Leere bis zwei weitere Leichen mit ähnlichen Spuren auftauchen. Richard Wölzer und Till Hansen wurden in ihren jeweiligen Heimatorten ebenfalls tot aufgefunden, doch eine Gemeinsamkeit wird der Ermittlern schnell klar: alle drei haben Folterspuren an ihren Körpern, wie man sie von den Hexenverbrennungen kannte. Und so führt die Spur auch zu der Chefin von Doro. Doro ist Margots Stieftochter, die auch bei ihr wohnt, während Margots Bald-Ex-Mann sich in Amerika mit seiner neuen Freundin vergnügt und sich kaum um seine Tochter kümmert. Doro und Margot geraten mehrere Male aneinander bis Margot irgendwann merkt, dass Doro gar nicht mehr das kleine ungezogene Mädchen ist, sondern sich zu einer erwachsenen, selbstbewussten und unabhängigen jungen Frau entwickelt.
Auf dem Marktplatz in Darmstadt steht Margot plötzlich ihrem Ex-Mann Rainer gegenüber, doch als sie ihm ein Glas Bier ins Gesicht schüttet und davon stürmt, hat Horndeich so eine Ahnung, dass bei seiner Chefin im Moment einiges im Argen liegt, allerdings kümmert er sich darum wenig, denn er hat selbst ein Problem: Er hat ein Jobangebot aus München bekommen, doch Sandra wollte bald in der Nähe ihrer derzeitigen Wohnung anfangen wieder zu arbeiten und auch seine Schwiegereltern sind erst kürzlich näher zu ihnen hingezogen, damit sie die Tochter und Enkeltochter öfter sehen können.
Eine weitere Gemeinsamkeit wird zwischen Wölzer, Hansen und Sacher deutlich: Sie waren gemeinsam in einer Burschenschaft und haben auch gemeinsam studiert, aber zuvor waren sie schon auf einem Internat zusammen gewesen. Nicht weit von Darmstadt in der Nähe von Fränkisch-Crumbach hatten die vier – ja, es gab noch einen Vierten im Bunde – das elitäre Internat Rimdidim besucht. Die Polizisten stoßen bei ihren Ermittlungen auf vergewaltigte Mädchen, Hexenkult und mehrere Verdächtige, weshalb Horndeich und Hesgart nicht nur mit ihren Privatleben, sondern auch den Mörder schnellstmöglich fassen müssen, da besagter Vierter im Bunde derzeit vermisst wird und die Möglichkeit besteht, dass der Mörder sein nächstes Opfer bereits gefangen hält.