In dem Kinder- und Jugendroman Wie ein Falke im Wind von Gabriele Beyerlein geht es um den jungen Konrad von Freienfels, dessen Vater im ausgehende 12. Jahrhundert an einem Kreuzzug teilgenommen hat, seine Mutter ist gestorben, deshalb hat er nur noch seine jüngere Schwester Elisabeth und seinen älteren Bruder Hartmann, der die Vormundschaft über ihn übernommen hat. Konrad ist klein und schmächtig und könnte niemals ein starker Ritter wie der Vater und der Bruder werden, aber das möchte er eigentlich auch gar nicht, aber er möchte auch kein Kleriker werden, nicht beim Kaplan Latein lernen und sobald man etwas nicht weiß geschlagen werden. Als eines Tages ein Sänger, Oswald vom Finkengrund, in der Burg ankommt, möchte Konrad ihn unbedingt spielen hören und bittet den Kaplan darum, doch dieser verbietet es ihm. Konrad setzt sich über das Verbot weg, hört dem Spiel zu und weiß, was er werden will: Sänger und Dichter. Doch als er seinem Bruder davon erzählt, wird dieser wütend. Hinzukommt, dass Konrad seinen Vater so sehr vermisst, dass er seinem Bruder vorwirft, dass er gar nicht nach dem Vater sucht und eigentlich auch gar nicht will, dass er zurückkehrt, denn dann würde er seine Stellung verlieren. Hartmann, verletzt von den Worten des Bruders, schmeißt Konrad aus der Burg und verbietet ihm, jemals wiederzukommen. Konrad nimmt ein Pferd und ein bisschen Geld und macht sich davon, doch bald schon wird er überfallen und er merkt, dass er einen Plan braucht, wenn er auf der Straße überleben will. Er zieht zu der Burg von Otto von Drachenstein, da dieser Hartmanns bester Freund ist. Er gibt vor auf dem Weg nach Passau in die Domschule zu sein, doch Otto ist misstrauisch. Wie kann Hartmann seinen kleinen Bruder alleine nach Passau reisen lassen? Er will ihn höchstpersönlich nach Passau bringen, doch Konrad kann das nicht zulassen. Schließlich will er nicht in die Domschule, sondern herausfinden, was mit seinem Vater geschehen ist. In Passau angekommen, will er den Bischof nach seinem Vater fragen, doch diesen bekommt er gar nicht zu Gesicht. Stattdessen lernt er Lena, Tochter einer fahrenden Spielmannsfamilie, kennen. Konrad ist sehr begabt und spielt die Fiedel ausgezeichnet, sodass die Familie recht erfolgreich ist, aber da die Winter strenger werden und die Menschen weniger zu geben haben, müssen sie Hunger leiden, deshalb sind sie froh, zu einer Burg zu kommen, wo eine Woche ein rauschendes Fest stattfinden soll. Dort trifft er wieder einmal auf Oswald vom Finkengrund. Dieser bietet ihm an, sein Talent zu fördern und so zieht Konrad fortan mit Oswald. Er lernt viel von ihm und als er gestorben ist, fühlt sich Konrad verloren. Er arbeitet weiter in der Bibliothek in Passau, liest Notger, einem Chorvorsteher vor und ist ein gebildeter Mann. Doch als ihm angeboten bekommt den Platz Notgers einzunehmen, da sich dieser zu alt für den Dienst fühlt, schlägt Konrad diese Ehre aus. Er möchte heiraten. Der Bischof möchte ihn mit einem Mündel von ihm, verloben, doch Konrad gesteht, dass er die Tochter eine Spielmannsfamilie liebt. Lena und er heiraten, müssen aber als fahrende Spielmänner ihr Geld verdienen bis Konrad an einem Sängerwettbewerb teilnimmt und eine Anstellung in Passau erhält.