In dem Theaterstück Biedermann und die Brandstifter von Max Frisch geht es um einen wohlhabenden Haarwasserfabrikanten, der sich als guter Mensch ansehen möchte, nachdem er gerade erst seinen langjährigen Angestellten entlassen hat. Als ein Obdachloser vor seiner Tür steht und um Einlass bittet, lässt Biedermann ihn herein und lässt ihn auf dem Dachboden schlafen. Seine Frau ist nicht besonders erfreut von dem Besuch, doch dieser kann sie von sich überzeugen. Außerdem kommt noch ein weiterer Obdachloser um bei Biedermanns auf dem Dachboden zu schlafen. Dieser sagt seinem Freund und Kumpanen Schmitz, dass er ihn doch nicht einfach so dort schlafen lassen kann und dass er das erst einmal mit Biedermann hätte absprechen müssen. Immer wieder ahnt dieser, dass die beiden Obdachlosen in seinem Haus zwei Brandstifter sind, doch er will nicht der Spießer sein. Er will ein guter Mensch sein. Immer wieder machen Schmitz und Eisenring, der zweite Obdachlose, Anspielungen, dass sie das Haus anzünden werden, außerdem weiß Biedermann doch eigentlich wie die Brandstifter vorgehen. Sie quartieren sich in ein Haus ein, genießen die Gastfreundschaft der Hausbesitzer, wohnen dort auf dem Dachboden und füllen jede Menge Kanister auf dem Dachboden mit Benzin, dann jagen sie die Feuerwehr an das andere Ende der Stadt bevor sie das Haus, ihr eigentliches Ziel, anzünden.
Als Biedermann bei einem Abendessen zu dem er Schmitz und Eisenring eingeladen hat, die Feuerwehr hört, macht er sich Sorgen und auch seine Frau, ohnehin nervlich nicht besonders stark gebaut, macht sich große Sorgen, dass ihre beiden Besucher ihr Haus anzünden könnten oder dass das Haus, das da gerade brennt, die ganze Stadt entzünden könnte. Die Kumpane verabschieden sich, aber nicht bevor sie sich ein Streichholzheftchen von Biedermann geliehen haben, womit sie dann auch sein Haus tatsächlich anzünden.