In dem Kriminalroman Sterbenszeit von Michael Kibler geht es Ricarda Zöller, die im Fall eines Neugeborenen ermittelt. Auch nach Wochen erkennt sie kein Motiv und obwohl sie die Eltern verdächtigt, scheinen auch diese unschuldig zu sein. Erst nachdem sich herausstellt, dass das Baby mit der gleichen Waffe erschossen wurde wie ein Mann im Jahr zuvor in Heidelberg und auch die Mutter des Kindes erschossen wird, kommt Bewegung in den Fall, denn Ricarda stellt den Kontakt zu einem BKA-Bekannten her. Lorenz Rasper hat eine schnelle Eingreiftruppe unter sich. Diese soll möglichst über Bundeslandgrenzen hinweg operieren können. Nach und nach finden Rasper, Zöller und ihr Team eine Verbindung zwischen den drei Opfern, die über die Mordwaffe hinaus geht. Auch finden sie immer weitere Opfer, allerdings sind diese Opfer keine aktuellen Morde, sondern Morde, die in der jüngeren Vergangenheit stattgefunden haben. Manche der Morde wurden mit einer Pistole begangen, bei manchen hat der Mörder seine Pistole eingesetzt. Aber neben der neuen Verbindung zwischen den Morden, finden sie Ermittler eine weitere Verbindung: Der Mörder hinterlässt an allen Tatorten Symbole im Zusammenhang mit der Schifffahrt und noch genauer mit der Cap Arcona. Auf diesem Schiff sind 1945 etwa 4600 KZ-Häftlinge ums Leben gekommen. Die Briten bombardierten die Cap Arcona, sodass diese zum nassen Grab der auf dem Schiff gefangenen Häftlinge wurde. So werden auch die ständigen Rückblenden erklärt. Diese beschäftigen sich mit dem Leben zweier der KZ-Häftlinge und mit dem Tod von einem von beiden. Natürlich ist klar, dass diese Rückblenden irgendeine Relevanz haben müssen. Und so stellt sich heraus, dass der KZ-Häftling, der überlebte eine Botschaft an den Sohn seines Freundes überbrachte, die eine verheerende Kettenreaktion in Gang setzen sollte…