Der Kinder- und Jugendroman Die Sonne bleibt nicht stehen von Gabriele Beyerlein und Herbert Lorenz spielt in der Jungsteinzeit. Dilgo gehört zu den Waldmenschen, die in kleinen rasch zusammenpackbaren Hüten leben, mit denen sie von einem Lagerplatz zum nächsten ziehen und Mirtani gehört zu den Bauern, die ein festangelegtes Dorf, Herden und Felder haben und sich von dem Ernähren, was sie anbauen und anzüchten können. Dilgo lebt mit seiner Sippe zusammen und zieht mit ihnen gemeinsam zum neuen Lagerplatz, dort entschließt er sich endgültig, die Probe zu machen. Das bedeutet, dass er für etwa einen Monat für sich alleine lebt. Er muss sich so weit vom Lager entfernen, dass er niemanden seiner Sippe trifft, dass er sich selbst ernähren muss und er darf niemals zwei Mal am selben Ort schlafen. Während dieser Zeit trifft er auf seltsame Spuren im Wald. Er kann sie nicht richtig deuten, weil sie allem widersprechen, das er kennt. In der Siedlung trifft er auf Mirtani, welcher er zusammen mit einem Kind vor einem Wolf rettet. Dilgo kann nicht verstehen, wieso sich diese Menschen nicht einmal gegen ein harmloses wildes Tier verteidigen können, stattdessen stellen sie Fallen auf und töten und verletzen damit die Tiere. Als es Mirtani zuhause nicht mehr aushält, beschließt sie, mit Dilgo zu gehen und verbringt einige Tage mit ihm. Als sie zurück zu ihr nachhause kehren, streiten sich die beiden so heftig, dass Mirtani, Dilgo wegschickt und ihn nie wieder sehen möchte. Dilgo kehrt nachhause zurück und wird dort unter Jubel willkommen geheißen. Er erzählt von den seltsamen Bauern, die die Natur kaputt machen und sein Vater und sein Großvater sagen ihm, dass sie davon wüssten. Die anderen Waldmenschen bringen für diese Art zu leben kein Verständnis auf, aber Dilgo ahnt, dass die Bauern, Dinge können, die er auch gerne könnte und die ihm und seiner Familie nützlich sein könnten. Die Bauern sprechen sehr herablassend über Dilgo und Mirtani merkt, dass sie einen Fehler gemacht hat, als sie Dilgo weggeschickt hat. Einige Monate später, gibt es einen großen, verheerenden Waldbrand. Mehrere Dörfer werden in Schutt und Asche gelegt und weil sich die Bauern nicht anders zu helfen wissen, überfallen sie das Dorf von Mirtani, dabei sterben zwei Dorfbewohner und die Frauen und Kinder werden gefesselt und müssen bei dem brutalen Überfall zusehen. Sie haben nun nicht mehr genug um den Winter zu überleben und im nächsten Jahr wieder die Felder zu bestellen. Dilgo, obwohl er noch immer verletzt von Mirtanis Worten ist, möchte sehen, ob es ihr gut geht und als er sieht, dass sie weint, gibt er sich ihr zu erkennen. Gemeinsam fassen sie den Entschluss, dass Dilgo den Winter über bei ihnen bleiben könnte um ihnen zu zeigen wie man vom Wald und vom Fluss, an dem sie leben, leben kann. Mirtani stellt aber die Bedingung, dass ihre Familie ihn bitten muss. Alle Dorfbewohner streiten sich darüber, ob es überhaupt möglich sei vom Wald zu leben oder ob es nicht doch sinnvoller wäre, ein Dorf zu überfallen. Man könnte ja, weil die, von denen sie überfallen wurden, in der Überzahl waren, das andere Nachbardorf überfallen. Doch Mirtani und auch deren Mutter wollen das nicht zulassen. Ihre Mutter beschließt, dass, wenn niemand aus dem Dorf bereit ist, Dilgo zu bitten, sie es tun wird. Dilgo möchte bleiben, geht aber kurz zurück zu seiner Familie, um ihnen Bescheid zu geben, damit diese sich nicht sorgen und darum zu bitten, dass noch ein paar anderen Familienmitglieder mitkommen. Dilgo kehrt alleine zurück und möchte Mirtanis Dorf helfen, den Winter zu überleben.