Sommerloch-Juli Urlaub in Griechenland

Die Perser von Aischylos

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des Blogprojektes Sommerloch-Juli Urlaub in Griechenland.

In der Tragödie Die Perser von Aischylos geht es um die Niederlage der Perser gegen die Griechen. Xerxes hat seinerzeit die Perser in den Krieg gegen die Griechen geführt und ist somit für diese Niederlage verantwortlich. In der Tragödie von Aischylos geht es um den Chor betagter persischer Fürsten, Atossa, einen Boten, den Schatten des Dareios, Xerxes und das Gefolge. Die Handlung spielt in Susa und findet innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne statt. Die Handlung setzt ein, als die Perser bereits gegen die Griechen verloren haben und diese Nachricht zu den daheimgebliebenen durchsickert. Atossa hatte einen Traum, den sie sich deuten lässt. Wie sich kurze Zeit später herausstellt, war es das Omen, das besagt, dass der Kampf verloren wurde. Viele Perser mussten ihr Leben im Krieg lassen und so beschließt Atossa mit ihrem verstorbenen Mann darüber zu sprechen. Er versteht nicht, weshalb sein Sohn in den Krieg gezogen ist und wie es passieren konnte, dass die Perser verloren haben. Seine Frau berichtet ihm von dem, was der Bote ihr erzählt hat. Sie beschließt ihrem Sohn entgegenzugehen und versucht ihn zu trösten. Xerxes ist traurig, er unterhält sich mit dem Chor darüber wie es zu diesem Unglück kommen sollte und der Chor klagt schrecklich darüber, dass Xerxes sein Volk so sehr in diese Niederlage geführt hat.

Laut Wikipedia ist Die Perser von Aischylos das älteste erhaltene Drama der Welt. Interessanterweise liest es sich aber gar nicht so schwierig. Natürlich liegt das mit daran, dass die Übersetzung – je nach dem welche man sich aussucht – recht modern ist. Ich habe die Übersetzung von Dietrich Ebener gelesen. Und natürlich hängt es auch damit zusammen, dass Die Perser eben auch zum mündlichen Vortrag konzipiert wurden. Ich mochte an dem Stück besonders gerne, dass man die Niederlage aus der Sicht der Perser beschrieben hat.

Interessant finde ich dabei die Umsetzung. Mir gefiel es besonders gut, dass Aischylos von „den Barbaren“ spricht. Die Perser, die sich selbst als Barbaren bezeichnen und damit offen zeigen, dass das Stück eigentlich von einem Griechen geschrieben wurde, der die Niederlage der Perser eigentlich aus der Sicht der Griechen geschrieben hat ohne dabei aber auf den Sieg der Griechen näher einzugehen.

Ich habe schon öfter gedacht, dass man die antiken Tragödien von Aischylos, Euripides und Sophokles mal lesen sollte und nun fielen mir kürzlich einige Tragödien in die Hände. Diese Tragödie ist insofern typisch als das sie innerhalb von wenigen Stunden spielt, sie innerhalb eines sehr kleinen Raumes spielt und nur wenige Personen in dieser vorkommen, außerdem sind die vorkommenden Figuren allesamt recht hoch in ihrem Ansehen, schließlich sind es Könige und zur Königsfamilie gehörende Personen. Der Bote stellt eine Ausnahme dar.

Ich finde es ziemlich schön, dass Aischylos eine solche Tragödie schreibt, denn er war wohl selbst bei der Schlacht dabei, wenngleich er nicht wissen kann wie die Nachricht der Niederlage bei den Persern aufgenommen wurde. Entsprechend merkt man meines Erachtens Änderungen zwischen der erzählten Tragödie und dem, was vermutlich wirklich geschehen ist.

Ihr merkt es schon, ich weiß nicht so genau, was ich dazu noch großartig schreiben soll. Deshalb hier meine kleine Bewertung: Ich finde, dass man die Tragödie Die Perser von Aischylos auf jeden Fall mal lesen sollte, denn aufgrund ihres Alters ist sie das auf jeden Fall wert. Ich denke nicht, dass ich alles verstanden habe, aber dennoch kann man vieles vom Inhalt verstehen, sodass sich das Lesen auf jeden Fall lohnt.

Ein Gedanke zu „Die Perser von Aischylos

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