Endlich frei ist der Erfahrungsbericht von Mahtob Mahmoody, die sich in ihrem Buch auf ihre Erlebnisse im Iran und ihr Leben davor, aber hauptsächlich danach bezieht. Sie beschreibt in ihrem Buch, wie sie ihr Leben vor ihrem „Urlaub“ im Iran wahrgenommen hat. Außerdem beschreibt sie ihre Erlebnisse im Iran. Sie berichtet von Bomben und Bombenalarmen, wenn sie dafür um sich zu schützen in die Halle gerannt sind und dort gehofft und gebetet haben, dass die Bomben sie verfehlen mögen. Sie erzählt aber auch wie sie mit ihrer Mutter zusammen im Badezimmer heimlich gebetet hat, wie sie mit den Kindern gespielt, ferngesehen und das Spielzeug dort wahrgenommen hat. Aber auch von den Streitigkeiten ihrer Eltern berichtet sie. Weiterhin erzählt sie wie sie mit ihrer Mutter geflüchtet ist, oder zumindest von den bruchstückhaften Erinnerungen dieser Flucht.
Sie erzählt wie ihre Mutter oft auf Reisen war, weil sie ihr Buch und ihre politische Arbeit vorantreiben wollte. Dass sie auf eine christliche Schule ging, wie sich ihre Meinung zu Gott und damit auch ihr Glaube entwickelt haben, berichtet sie genauso, wie von ihrer Zeit auf einem christlichen Internat. Als sie dann auf’s College geht kommt sie mit weltlichen Gedanken in Konflikt immer wieder beschreibt sie, wie ihr Glaube ihr im Alltag Schwierigkeiten bereitet hat. Und natürlich beschreibt sie auch von seltsamen Dingen, die ihr immer wieder geschehen. Dass Türen offen sind, die abgeschlossen, abgeschlossen sind, die offen sein sollten. Sie erzählt von seltsamen Geräuschen, jeder Menge Umzügen und wie ihr Vater und andere Menschen in seinem Namen versuchen Kontakt zu ihr aufzubauen. Einmal will sie jemand mit ihrem Vater zusammenbringen, indem er eine Telefonverbindung zwischen ihnen herstellt und einmal will ein Dokumentarfilmer die Meinung und den Standpunkt ihres Vaters verfilmen und dafür sie und ihren Vater zusammenbringen. Mahtob erzählt aber, dass sie immer schon eine eigene Meinung zu ihrem Vater hatte und sie die Beziehung zu ihrem Vater selbst bestimmt. Immer wieder wenn sie sich dazu gedrängt fühlt, mit ihm in Kontakt treten zu sollen, zieht sie sich zurück und nicht einmal ihre Mutter kann sie dazu überreden mit ihm in Kontakt zu kommen.
Auch von ihrer Lupuserkrankung erzählt Mahtob, da sie immer wieder Symptome an sich wahrnahm, diese aber niemals in Zusammenhang bringen konnte, bis sie irgendwann an genau den richtigen Arzt kommt, der die Symptome verbindet, und erkennt, dass sie womöglich Lupus hat. Die Krankheit macht ihr immer wieder schwer zu schaffen und schränkt sie teilweise stark in ihrem Alltag ein, aber dennoch schafft sie es ihr Studium durchzuziehen, zuvor in die Schule zu gehen und sich immer wieder weiter zu entwickeln und obwohl sie hin und wieder einen Schub hat, hat sie das Glück, dass sie die richtigen Behandlungen erhält, die dafür sorgen, dass der Lupus teilweise sogar auf dem Rückzug ist. Das Ende Mahtob Mahmoodys Erfahrungsberichts ist sehr offen.