Ich finde es toll, dass Amber schwanger ist, aber gleichzeitig kann ich ihre Verunsicherung sehr gut verstehen, denn nicht nur sind die hygienischen Zustände schwierig, außerdem sind auch die gesellschaftlichen Zustände nicht wirklich das, was man sich für seine Kinder wünscht. Dass Bray und Amber wieder zueinander gefunden zu haben scheinen, finde ich sehr interessant und dass Ebony wieder einmal in ihre alte Rolle der Schurkin verfällt, finde ich erwähnenswert, denn sie hatte sich ja vorher eigentlich zum Besseren verändert.
Dass der Guardian immer verrückter wird und sich seine Anhänger von ihm abwenden, finde ich interessant, allerdings verstehe ich Tai-San auch nicht wirklich. Natürlich sie versucht den Guardian als Menschen zu sehen, aber dass sie sich um sich mit ihm gut zu stellen gegen ihre Freunde stellt und sich ihnen nicht einmal erklärt, fand ich doch sehr grenzwertig, auch dass sie Lex versucht von ihrem Plan zu überzeugen, fand ich schwierig.
Die Mall Rats wollen wieder Geld einführen, was mal wieder auf die frühere Welt verweist und natürlich auch zeigt wie zwiegespalten nicht nur die Mall Rats, sondern auch heutige Menschen dem Geld gegenüber stehen, denn es hat auf der einen Seite den Vorteil, dass es recht stabil ist, allerdings ist es auch wieder schwierig, da es die Menschen gierig macht. Niemand versucht raffgierig so viele Lebensmittel wie möglich zu sammeln, sondern eben nur so viel wie man eben essen kann in den nächsten paar Tagen, Wochen oder Monaten je nach Haltbarkeit. Auf der anderen Seite folgen auch solche Fragen wie: Wie geht man mit dem Geld um? Wer kriegt wie viel davon am Anfang? Wie wird es verteilt? Wenn es in einem Safe gelagert wird, damit es getauscht oder gegen Arbeit getauscht werden kann. Wer kriegt dann den Code für den Safe? Diese Sachen machen eine Einführung von Geld schwierig. Es wäre auch wichtig einmal zu klären welchen Zweck das Geld erfüllen soll, den Lebensmittel und andere Tauschwaren nicht erfüllen können.
Alles in allem finden wir im vierten Band von The Tribe Der Weg in die Freiheit von Linda Jensen wieder ein bisschen mehr Gehalt, allerdings kommt er, meiner Ansicht nach, nicht an die ersten beiden Bände an, wenngleich er dennoch besser ist als der dritte Band. Deshalb und weil er eben in eine Reihe gehört, bei der man nicht einfach einen Band auslassen kann, empfehle ich ihn weiter.