Mozart auf der Reise nach Prag von E. Mörike

Rezension: Mozart auf der Reise nach Prag von Eduard Mörike

Mozart auf der Reise nach Prag von Eduard Mörike ist eine ziemlich prototypische Künstlernovelle aus dem 19. Jahrhundert. Sie wurde sogar von Paul Heyse und Hermann Kurz im Deutschen Novellenschatz verwendet. Die Künstlernovelle ist eine Subgenre des Genres Novelle. In Künstlernovellen werden Künstler aller Art behandelt, darunter eben wie hier Musiker und Komponisten, aber auch Maler, steinbearbeitende Künstler und viele andere Kunstarten können hier Verwendung finden. Ein bekannter Autor ist E.T.A. Hoffmann, aber auch Mörike hat nicht nur eine Künstlernovelle geschrieben.

Mörike ist mir immer eher als Lyriker ein Begriff gewesen, dass er auch erzählende Texte geschrieben hat, war mir irgendwie nicht so bewusst, obwohl es ja eigentlich gar nicht so selten ist. Gerade in solchen Fällen finde ich es immer besonders interessant, auch mal in das andere, vermeintlich unbekanntere Genre, eines Künstlers hineinschauen.

Darüber hinaus ist die Sprache von Mörike sehr gewöhnungsbedürftig und hat mich wirklich viel Anstrengung gekostet bis ich endlich drin war. Zum einen ist das Buch natürlich etwa 165 Jahre alt, was alleine schon eine unverständlichere Sprache bedeutet. Darüber hinaus kann Mörike in erzählenden Texten natürlich schwerer verständlich sein (weiß ich aber nicht so genau) oder die Sprache sollte mit dem Inhalt korrelieren, was zu einem erschwerten Verständnis führen könnte. Dennoch lohnt es sich, sich durch die ersten etwa 20 Seiten durchzubeißen, weil man danach dann wirklich eine schöne, lustige und traurige Künstlernovelle zu lesen bekommt.

Ich muss sagen, dass ich Eduard Mörikes Novelle Mozart auf der Reise nach Prag gerne weiterempfehlen.

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