Sherlock Holmes Kurzgeschichten

Die fünf Apfelsinenkerne von Sir Arthur Conan Doyle

In dieser Kurzgeschichte Die fünf Apfelsinenkerne von Sir Arthur Conan Doyle geht es um John Openshaw, der mit seiner Geschichte zu Holmes kommt. Openshaw hat etwas sehr seltsames erlebt. Er wuchs einige Jahre bei seinem Onkel auf, welcher schon immer ein wortkarger, stoffeliger Mann war, der aber als er eines Tages einen Brief bekommt, noch zurückgezogener lebt. Er bekommt einen Briefumschlag, aus dem fünf Apfelsinenkerne fallen, innen stehen drei Buchstaben: KKK. Der Onkel geht in sein Zimmer und verbrennt eine Unmenge an alten Unterlagen, welche niemals von jemandem eingesehen werden durften. Erst einige Wochen später hat er einen verhängnisvollen Unfall. Er stirbt und sagt seinem Neffen zuvor noch, dass er seinem Bruder alles vermacht, wenn dieser aber auch stirbt, solle er sich hüten das Erbe seines Vaters anzunehmen. Sein Bruder bekommt das Erbe und nimmt es an. Einige Wochen später, bekommt auch er einen seltsamen Brief, welchen er allerdings nicht sonderlich ernst nimmt. Auch in diesem Brief sind fünf Apfelsinenkerne und innen stehen die drei Buchstaben: KKK. Auch John Openshaws Vater stirbt kurz darauf bei einem mysteriösen Unfall. Auch John Openshaw nimmt das Erbe an. Für Monate bleibt er unbehelligt, aber irgendwann bekommt auch er einen Brief mit fünf Apfelsinenkernen. Außerdem bekommt er den Hinweis, dass er die Unterlagen auf die Sonnenuhr im Garten legen soll. Da aber von den Unterlagen nicht mehr viel übrig bleibt, hat er nur ein Blatt, das er auf die Sonnenuhr legen könnte. Er kommt also zu Sherlock Holmes nachdem auch ihn solch ein Brief erreicht hat, allerdings erst Tage später. Holmes ist schockiert, dass Openshaw so spät zu ihm kam. Er legt ihm nahe, auf dem Heimweg vorsichtig zu sein. Am nächsten Morgen möchte er seine Ermittlungen aufnehmen. Watson teilt ihm mit, dass Openshaw tot aus dem Fluss gezogen wurde. Holmes ist wütend, er lässt nach Amerika telegraphieren, wo die Mörder herkommen, allerdings kommt das Schiff, das von England nach Amerika unterwegs war, dort niemals an, sodass die Mörder ihrer gerechten Strafe nicht mehr zugeführt werden können. Holmes wertet den Mord an Openshaw als persönliche Beleidigung, da dieser mit seiner Angelegenheit zu ihm kam.

In dieser Kurzgeschichte geht es um Mord, allerdings kommt der Klient erst zu Holmes, als er bereits eine Todesdrohung erhalten hat. Davor gab es allerdings schon zwei Morde, die als Unfälle getarnt worden waren, sodass es Holmes nicht gerade leicht hat, diesen Fall noch rechtzeitig zu lösen. Was ich nicht richtig verstanden habe, war, dass er Openshaw einfach so nach hause schickt, obwohl dieser einen recht weiten Heimweg hat, statt ihm anzubieten, dass er die Nacht bei ihm hätte verbringen können, sodass er ihn hätte schützen können oder Openshaw zumindest nicht in einen Unfall hätte verwickelt werden können. Stattdessen schickt er jemanden heim, der in Lebensgefahr schwebt. Man versteht also, warum sich Holmes hinterher große Vorwürfe macht.

In dieser Geschichte geschieht insgesamt sehr wenig, denn hauptsächlich besteht diese Geschichte aus einem recht langen Intro, in welchem Watson von der Situation der Geschichte berichtet, nämlich, dass diese Geschichte einer der seltsamsten Dinge war, die ihnen jemals passiert sind. Weiterhin funktioniert diese Geschichte sehr viel über das Gespräch, das Holmes, Watson und Openshaw miteinander führen und so passiert relativ wenig während dieser Geschichte, obwohl sie wirklich sehr seltsam ist und Holmes dennoch mit wenigen Anstrengungen hinter die Geheimnisse dieser mysteriösen Botschaften kommt.

Insgesamt ist die Geschichte Die fünf Apfelsinenkerne von Sir Arthur Conan Doyle wohl eine der mysteriösesten Geschichten, und gleichzeitig auch die bisher mordreichste der Kurzgeschichten, weshalb ich diese Geschichte auch empfehlen möchte, ist die Tatsache des Rätsels und dass Holmes den jungen Openshaw hätte retten können. Insgesamt ist Die fünf Apfelsinenkerne also eine interessante Geschichte von Doyle, aber dennoch nicht das Meisterwerk schlechthin.

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