In dem Roman Der Traum des Leuchtturmwärters von Sergio Bambaren geht es um Martin und Paola, die sich zufällig in einem Restaurant kennen lernen. Martin kauft einem armen Mädchen eine Rose ab und bittet es, diese Rose einfach einer der vier Frauen am Nachbartisch zu schenken, aber ohne zu verraten, dass die Rose von ihm kommt. Sie verrät ihn trotzdem und die Frau, der die Rose geschenkt wurde, Paola, und Martin kommen ins Gespräch. Obwohl er nur auf einer Dienstreise Santiago, verabreden sich Paola und Martin und werden bald ein Paar.
Ihre Eltern sind mit dieser Verbindung nicht einverstanden, doch das stört das Paar nur wenig, schließlich sind sie beide schon über 30 und damit selbst verantwortlich für ihre Handlungen. Paola kann es aber nicht so einfach wegstecken, dass ihre Eltern die Beziehung nicht gutheißen, wenngleich sie mit Martin häufiger zu Besuch bei ihren Eltern ist. Dennoch wohnen Martin und Paola zumindest zeitweise zusammen, denn sie reisen viel miteinander.
Gemeinsam suchen sie auch nach einem Häuschen, in dem sie leben könnten. So stoßen sie beispielsweise bei einem ihrer Ausflüge auf einen alten, verlassenen und inzwischen auch verfallenen Leuchtturm. Dieser Turm steht – wie das für Leuchttürme häufig üblich ist – oben auf einer Klippe, von der man einen wunderschönen Blick auf das Meer hat. Der Leuchtturm selbst ist abgeschlossen, aber sie treffen auf jemanden, der ihnen rät mit dem Admiral Kontakt aufzunehmen, da diesem der Leuchtturm früher gehörte und er in diesem als Leuchtturmwärter gearbeitet habe.
Paola und Martin besuchen den Admiral in einem Altenheim und fragen, ob sie den älteren Herrn mal mit auf einen Ausflug nehmen könnten. Die Pflegerin ist nicht so begeistert, lässt das Abenteuer aber zu. Als der Admiral am Leuchtturm anlangt, wird er lebendiger, er läuft und lässt sich nicht mehr nur im Rollstuhl schieben und er beginnt sogar, mit den beiden zu sprechen, obwohl er bisher mit niemandem aus dem Heim gesprochen hat.
Gemeinsam beschließen die drei, dass sie den Admiral von nun an häufiger aus dem Heim abholen und obwohl die Schwester noch immer keine Erlaubnis dafür hat und der Admiral sich auch nicht dafür ausspricht, gibt sie Paola und Martin den Patienten mit, denn die Ausflüge scheinen ihm sichtlich gut zu tun. Auch beschließen die drei, den Leuchtturm gemeinsam zu restaurieren, damit er nicht komplett verfällt, weil sie den Leuchtturm lieben, weil Paola als Architektin die Herausforderung und die Aufgabe liebt und weil Martin das Symbol des Leuchtturms toll findet und von so etwas und dem Meer fasziniert ist.