In dem Kriminalroman Im Tal der Hoffnung von Silke Ziegler geht es um Coralie Beladier, die von einem Mörder und Vergewaltiger, entführt und vergewaltigt wird. Jahre später hat sie sich eine neue Existenz aufgebaut. Sie lebt gemeinsam mit ihren Tieren auf einem abgelegenen Grundstück, hat den Kontakt zu den meisten Menschen abgebrochen, ihr Studium nach der Entführung nicht weitergeführt und versucht im allgemeinen diese schrecklichen Monat, die sie in der Gewalt des Monsters war, zu vergessen.
Jahr um Jahr wird wieder eine Psychologiestudentin in Montpellier entführt. Die Polizei ermittelt, findet aber keine Hinweise bis Tage, Wochen oder sogar erst Monate später die Frau wieder auftaucht; tot. Adèle Nélard verschwindet von einer Uni-Feier und ihr Vater, ein bekannter Psychologe, bittet Raphaël Dumont, einen Privatdetektiv, um Mithilfe. Raphaël hat früher als Polizist gearbeitet, möchte nun aber effektiver sein und arbeitet deshalb als Privatdetektiv. Nachdem er in den letzten Monaten nur Fremdgeher und Ehebrecher überwachen durfte, ist er froh, dass nun einen anderen Fall bekommt.
Parallel bittet Raphaëls Exfrau ihn, dass er die beiden jugendlichen Kinder für eine Woche nimmt, da sie kurzfristig eine Einladung für eine Konferenz in der Hauptstadt erhält. Von nun an muss Raphaël also beides unter einen Hut kriegen, ist aber sehr froh, mal wieder ein bisschen mehr Zeit mit seinen Kindern verbringen zu können.
Raphaël wird schnell klar, dass ein Gespräch mit Coralie, die immerhin vor 8 Jahren entführt wurde, unerlässlich ist, denn sie ist und bleibt das einzige Opfer, das jemals überlebt hat. Die Frage, warum der Täter sie freigelassen hat, bleibt auch nach einem ersten Gespräch mit Coralie, da sie ihn aufgebracht wegschickt. Coralie will mit ihrer Vergangenheit nichts zu tun haben, doch als Raphaël ihr anbietet, dass sie an dem Fall aktiv mitarbeiten könnte und sich so selbst befreien kann, wenn sie an der Verhaftung mitarbeitet, überlegt sie es sich anders. Sie fährt nach Montpellier und hilft Raphaël bei den Ermittlungen. Gemeinsam finden sie neue Ansätze und Hinweise und kommen so dem Mörder immer näher; der ihnen aber auch näher ist als die beiden ahnen.