Liebe wird aus Mut gemacht von C. Junk

Inhaltsangabe: Liebe wird aus Mut gemacht von Catharina Junk

In dem Roman Liebe wird aus Mut gemacht (das TB zu Auf Null) von Catharina Junk geht es um die etwa 20-jährige Nina Schilder, die ihre Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen ist da die Zeit von vor etwa einem Jahr als Nina nach einem Besuch in einem Sonnenstudio schrecklich krank und daraufhin bei ihr Leukämie festgestellt wird. Und zum anderen ist da die Gegenwart: Nina wird gerade aus dem Krankenhaus entlassen, kommt zurück zu ihren Eltern nach Varrendorf. Hier ist Nina zur Schule gegangen, doch es hat sich viel verändert seit sie weggezogen ist, denn ursprünglich war sie nach Münster gezogen um dort zu studieren.

Nina lebt noch nicht lange wieder bei ihren Eltern als es den ersten Knatsch mit ihrem Bruder gibt: Theo ist ein paar Jahre jünger als sie und hat inzwischen die Religion und den Glauben für sich entdeckt, was seine Eltern skeptisch stimmt. Nina versucht dem ganzen offen zu begegnen und geht sogar mal mit in einen der Gottesdienste. Die Anspannung zwischen ihr und ihrem Bruder wird größer: Er hat mit der Gemeinde dafür gebetet, dass seine Schwester gesund wird, doch bei ihnen Zuhause ging es immer nur um Ninas Krankheit, um ihre Werte, um die nächsten Therapieschritte. Er selbst scheint für seine Eltern gar keine Rolle mehr zu spielen und so fühlt er sich bei sich in der Gemeinde erst recht gut aufgehoben.

Isabelle, Ninas Kindheitsfreundin, versucht Nina in ihre Clique zu integrieren, doch die beiden waren schon vor Ninas Krankheit ziemlich unterschiedlich. Nina wollte studieren, Isabelle wohnt immer noch Zuhause und weiß auch nach über einem Jahr nach dem Abi immer noch nicht was sie mit ihrem Leben anfangen will. Sie nimmt Drogen und lungert den ganzen Tag nur herum und scheint er den Männern gegenüber relativ offen zu sein, während Nina eher auf Nummer sicher geht.

Bahar war Ninas beste Freundin. Sie hat sich ein Freisemester genommen als Nina krank wird und kommt sie regelmäßig im Krankenhaus besuchen. Dorthin bringt sie regelmäßig selbstgestrickte Mützen mit, damit es Nina nicht zu kalt wird am Kopf. Als Nina die Überwachung und die ständigen Motivationsversuche nicht mehr aushält, streiten sich die beiden heftig und Bahar kommt nicht mehr ins Krankenhaus. Zurück Zuhause erfährt Nina zufällig, dass Bahar auf eine Insel gezogen ist, wo Nina sie besuchen fährt. Die beiden wissen nicht, ob sie ihre Freundschaft retten können, aber sie würfen es gerne.

Nina ist nach einem Jahr im Krankenhaus zurück Zuhause. Sie lernt durch eine Autopanne relativ schnell Erik kennen, der versucht die Werkstatt seines Vaters über Wasser zu halten, weil dieser depressiv und trauernd auf der Couch rumsitzt. Die beiden kommen sich schnell näher, doch Ninas ständige Angst, einen Rückfall zu erleiden, zerstört ihre Beziehung bevor sie richtig anfängt. Erst der Verlust einer Freundin, die sie in der Onkologiepraxis ihres nachsorgenden Arztes kennenlernt, zeigt ihr, dass das Leben zu kurz ist, um immer vor allem Angst zu haben und schließlich: Liebe wird aus Mut gemacht…

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