Einfach sexy von C. Phillips

Abgebrochen: Einfach sexy von Carly Phillips

Ich hatte mir den Doppelband Aufs Gefühl kommt es an, in dem es sowohl den hier beschriebenen Band als auch den Band Beim zweiten Mann ist alles anders von Jennifer Crusie finden, als Geschenk gewünscht.

Ich habe dann vor einigen Monaten angefangen Einfach sexy von Carly Phillips zu lesen und hatte ein großes Problem: Ich mochte die Charaktere einfach nicht. Aber fangen wir erst einmal mit dem Inhalt an.

Ben Callahan, Privatdetektiv, wird von Emma Montgomery beauftragt, ihre Enkeltochter in New York zu beschatten um von ihm zu erfahren wie ihre Enkelin in der großen Stadt zurecht kommt, denn sie meint von ihr selbst nicht viel zu erfahren. Um sich direkt auch in das Leben von Grace zu schleichen, übernimmt Ben die Nachbarwohnung, sodass er ihr wie zufällig im Hausflur begegnen kann und so herausfinden kann wie es Grace in der Großstadt wirklich geht. Grace ist Fotografin und arbeitet gerade daran, einen großen Auftrag zu erhalten. Da Ben das weiß, kann er ihr unauffällig folgen, indem an den Orten, an denen sie später noch auftauchen wird, bereits zuvor auftaucht. Als Grace Bilder im Park macht, wird sie überfallen und ein Dieb will ihr ihre Kamera entreißen. Ben springt ein, um die Kamera und vor allem Grace zu retten. Weiter bin ich nicht gekommen.

Ich habe etwa ein Drittel gelesen und danach wirklich lange überlegt, ob ich den Roman einfach abbrechen soll oder nicht. Wahrscheinlich wäre es einfach gewesen, das Buch einfach fertig zu lesen. Aber ich konnte mich einfach nicht überwinden nochmal in das Buch reinzuschauen nachdem ich das oben beschriebene wusste. Was ist das denn für eine Großmutter, die ihrer Enkeltochter von einem Privatdetektiv nachspionieren lässt? Und welcher Privatdetektiv verliebt sich denn bitte innerhalb von wenigen Tagen in seine Klientin? Und warum muss Grace so einen großspurigen Charakter haben: Erst meint sie, dass es ihren neuen Nachbarn gar nichts angeht wenn sie mit ihrer teuren Kamera im Park Fotos macht und dann wundert sie sich, dass sie ausgeraubt wird und lässt sich von ihm retten.

Ich mag Liebesromane wirklich und ja ein Nachteil an ihnen ist, dass Frauen dort häufig sehr stereotyp und sehr hilfsbedürftig dargestellt werden, obwohl die meisten Frauenromane ja eigentlich doch von Frauen geschrieben werden. Wieso stellen die ihre Geschlechtsgenossinnen immer als hilflose Dummchen dar? Warum muss Grace unbedingt in diesem Park überfallen werden und warum ist der Einzige, der ihr zur Hilfe eilt, Ben?

Also ihr merkt, dass ich eigentlich nur diesen einen Grund hatte, den Roman abzubrechen. Gegen die Geschichte und die Charaktere hatte ich weiter nichts als dass sie sich eben so verhalten, dass diese Situation möglich war. Der Stil war dennoch flüssig, der Titel passte jetzt nicht so super toll zur Geschichte, war aber schon in Ordnung und hat doch noch besser gepasst als bei vielen anderen Liebesromanen.

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