Bei Abbi Waxmans Vorstadtgeflüster handelt es sich um einen Einzelroman, der locker mit Gegen Liebe ist kein Kraut gewachsen zusammenhängt.
Frances lebt mit ihrer Familie, drei Kindern, ihrem Mann, zwei Hunden und einem alten Kater, in einem Vorort von Los Angeles. Die Familie ist sehr durchschnittlich, während Michael arbeitet, bleibt Frances Zuhause, kümmert sich um die Kinder und den Haushalt. Ihre drei Kinder, Lally, Milo und Ava brauchen, aufgrund des sehr unterschiedlichen Alters von vier, zehn und vierzehn Jahren, sehr unterschiedliche Sachen. Ava ist gerade mitten in der Pubertät und löst sich von ihrem Elternhaus, Lally wurde gerade beim Samstagsfußball angemeldet und geht noch in den Kindergarten und bringt ihre Eltern häufiger mal in lustige Situationen. Milo liest gerne, spielt aber auch gerne Minecraft und verschwindet eines Tages plötzlich mit seinem Freund Theo.
Die Nachbarschaft hält, auch weil die Kinder alle miteinander in die Schule gehen, recht eng zusammen, aber das heißt natürlich nicht, dass es in der Nachbarschaft nicht auch mal Probleme gibt. Alles beginnt mit dem Fremdgehen von Anne Porter, bei dem Frances sie aus Versehen erwischt. Anne versucht daraufhin ihre Affäre mit Richard, einem deutlich jüngeren Mann zu beenden, was ihr Mann Charlie allerdings erfährt. Natürlich verbreitet sich das Gerücht, dass Anne ihren Mann betrügt in rasender Geschwindigkeit in der Schule der Kinder und im ganzen Vorort. Charlie schmeißt seine Frau aus dem gemeinsamen Haus, worunter die Kinder Theo und Kate stark leiden. Anne vermisst ihre Kinder und ihren Mann, dieser vermisst zwar seine Frau auch, kann aber den Verrat durch ihren Betrug nicht vergessen.
Natürlich ist in der Folge auch in den Beziehungen der Nachbarn die Frage gegenwärtig, ob die anderen Frauen ihre Männer (und umgekehrt) betrügen. Dabei stellt sich heraus, dass die anderen auch mit ihren Problemen zu kämpfen haben: Julie und Bill Horton leben nicht mehr zusammen und Charlie fragt Bill, ob es ihm nicht auch lieber sei, wenn seine Frau tot wäre als dass sie ihn betrügt, was sie ja wohl augenscheinlich gerade tut. Bill schlägt Charlie ins Gesicht und sagt, dass es ihm tausend Mal lieber wäre, wenn seine Frau ihn betrügt als die aktuelle Situation, denn sie ist ausgezogen, damit ihr 4-jähriger Sohn Lucas nicht mitbekommt wie schlecht es seiner Mutter während der Krebsbehandlung geht.
Iris und Sara sind eigentlich glücklich verheiratet und haben einen kleinen Sohn, Wyatt, doch Iris merkt immer mehr, dass sie sich noch ein Kind wünscht, während Sara eigentlich froh ist, dass Wyatt inzwischen unabhängiger wird und sie endlich wieder mal ausgehen können. Und dass sie mit einem 6-Jährigen ja auch hin und wieder reisen können und das ja sehr praktisch wäre.
Am Ende verschwindet Theo und kurz darauf kommt heraus, dass Milo mit ihm verschwunden ist. Man ruft die Polizei und es kommen nicht nur etliche Polizisten und Streifenwagen, sondern auch ein paar Fernsehjournalisten und Übertragungswagen, denn da Sara berühmt ist, erhofft man sich eine spannende Geschichte. Natürlich erhofft man sich, dass den Kindern nichts passiert ist, und da diese zusammen verschwunden sind, geht man auch davon aus, dass sie einfach weggelaufen sind und nicht entführt wurden.