Mord im Lesesaal von Susanne Mathies ist ein Zürich-Krimi, in dem Cressida Kandel und die anderen Verdächtigen gemeinsam ermitteln.
An einem Sonntagabend sitzt Cressida, eine Kriminalschriftstellerin, im Lesesaal der Zürcher Museumsgesellschaft und arbeitet an ihrem neuen Manuskript bis sie au einmal vom Klingeln eines Handys aufgeschreckt wird. Sie macht sich auf die Suche nach dem Übeltäter, der nicht mal ein Handy leiser stellt nachdem es angefangen hat zu klingeln und findet einen blutüberströmten Mann in einem der Sessel sitzen. Über ihm hängt Karin Zwingli, die Lesesaalaufsicht mit der sich Cressida in den letzten Tagen angefreundet hat. Karin hat zwar den Dolch in der Hand, scheint aber mit dem Verbrechen nichts zu tun zu haben.
Als sie den Mord gesteht, sind die umstehenden froh die Täterin direkt erwischt zu haben. Bald schon stellt sich aber heraus, dass sie nicht den Mord an Joseph „Joe“ Gruber, sondern an ihrem Vater gestehen will, denn ihn hat sie vor kurzem mit einem Kissen erstickt und Herr Gruber hatte sie dabei gefilmt und sie erpresst. Sie war an diesem Abend mit ihm verabredet, um ihm zu sagen, dass sie nichts bezahlen könne.
Die herbeigerufene Polizei meint, dass sie frühstens in zwei Stunden an den Tatort kommen könne, denn alle Beamten seien gerade bei einer Schlägerei auf einem Fußballspiel. Die Verdächtigen sollten bitte gemeinsam im Lesesaal warten.
Alle Anwesenden sind sich einig, dass sie das nicht wollen, schließlich ist ein Mörder (oder eine Mörderin) unter ihnen. Gemeinsam durchsuchen sie die Taschen des Toten und kommen so hinter neue Hinweise. Außerdem stellt sich heraus, dass eine junge Frau mit ihnen im Gebäude war, die aber heimlich in ihre Wohnung geflüchtet ist.
Herr Oberstrass, der Literaturdozent, meint, dass das sicherlich Frau Bärlich, seine Studentin, war, die ihm etwas abgeben wolle. Gemeinsam mit Daniel Krumholt und Cressida macht sich Herr Oberstrass auf den Weg zu Frau Bärlich, die sie bei ihr in der Wohnung finden und mit in den Lesesaal nehmen. Dort bestätigt sie, dass sie den Toten nicht ermordet hat, dieser sie aber am Abend sexuell belästigt hat. Nachdem sie das Motiv gestanden hat, darf sie zurück nachhause, wobei die Polizei später sicherlich noch mit ihr sprechen möchte.
Währenddessen machen sich Karin und Herr Leeman, ein Schriftsteller, der die bekannten Werke seines „Vaters“ mit Kommentaren herausgab. Nun stellt sich heraus, dass Herr Leeman, trotz der gegenteiligen Einschätzung vom jüngeren Herrn Leeman in einem Heim in der Nähe lebt, denn der Tote hatte einen Ausweis von ihm in der Tasche. Im Heim angekommen werden sie vom bösen Nachtwächter angegriffen, denn er meint, dass sie ihm helfen könnten an die Erpressungsunterlagen seines Kumpanen zu kommen. Herr Leeman und Karin werden von einem Heimbewohner gerettet und verbringen die restliche Nacht dort.
Cressida und Daniel machen sich auch auf den Weg zum Heim, finden dort aber niemanden vor und untersuchen alleine das Zimmer des Verstorbenen. Nachdem dort nicht allzu viel zu finden ist, machen sie sich auf den Weg zurück in den Lesesaal, wo sie nach der Untersuchung des Handys, von der Polizei überrascht werden. Herr Storz, Herr Oberstrass und der andere Herr sind wohl im Archiv des Lesesaals. Dort kam es wohl zu einem Streit, nachdem Herr Storz nun seinerseits versucht hat Herrn Oberstrass zu erpressen. In einem Handgemenge scheinen die Regale umgestürzt zu sein.
Zurück im Lesesaal springt Herr Oberstrass aus Verzweiflung aus dem Fenster. Die Polizisten nehmen die Aussagen der Zeugen aus, schicken alle nachhause und bitten sie, am nächsten Tag auf das Polizeirevier zu kommen. Dort angekommen gibt es neue Hinweis von der Spurensicherung…