Montagsfrage: Stört es dich, wenn ein Buch einen unsympathischen Protagonisten hat, oder macht dir das gar nichts aus?
Hallo ihr Lieben,
Antonia will diese Woche von uns in der Montagsfrage wissen wie wichtig uns der Charakter der/des Protagonist:in ist.
Mir ist es unglaublich wichtig, dass ein/e Protagonist:in sympathisch ist, weil ich nur dann so richtig mit ihr mitfiebern kann. Für mich ist das tatsächlich auch ein Faktor, weshalb ich Bücher schlecht bewerte oder einschätze und der mir merklich die Leselust auf ein Buch verderben kann. Dabei dürfen die Charaktere durchaus auch negative Eigenschaften haben, aber diese sollten offen für Entwicklungen sein oder nicht überhanden nehmen oder nicht allzu schlimm sein.
Wie wichtig ist euch das?
Liebe Grüße
Vanessa
Ich denke, es hängt ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) mit der Geschichte und dem Genre zusammen. Wenn es zur Handlung passt, dann darf der Protagonist auch mal etwas unsympathischer sein – bei einem Krimi oder Thriller macht mir das z. B. weniger aus. Aber wenn ich es mit einer Liebesgeschichte oder ähnlichem zu tun habe, dann muss ich schon Sympathie für den Helden bzw. die Heldin empfinden.
Ja, das kann ich nachvollziehen. Bei mir ist es gerade so, dass ich einen Krimi lese, in dem schon relativ früh klar ist, wer der/die Mörder:in ist und man kann wird in seine/ihre Gedanken und Gefühle eingeweiht als die Familie den Mord entdeckt und die Polizei ermittelt. Der/die Täter:in ist aber so unsympathisch, dass ich ihn/sie einfach nur schrecklich finde und mich in seine/ihre Motive nicht hineinfühlen kann. Bei solch einer speziellen Form eines Krimis fände ich es schon nett, wenn man wenigstens mit dem/der Mörder:in mitfühlen könnte.