Hanni & Nanni

Rezension: Hanni und Nanni in neuen Abenteuern von Enid Blyton

Bei „Hanni und Nanni in neuen Abenteuern“ von Enid Blyton handelt es sich um den dritten Band der Mädchenbuchserie.

Man findet einige Parallelen zwischen dem zweiten und dem dritten Band. Beispielsweise kommen am Anfang beider Bände neue Schülerinnen nach Lindenhof, wovon dann die Konflikte ausgehen, die im Band thematisiert werden. Eine dieser Schülerinnen ist Helene, welche einen recht schlechten Charakter hat und die versucht ihren Mitschülerinnen das Leben schwer zu machen. Schwierig finde ich es, dass eine Schülerin einen so von Grund auf schlechten Charakter haben soll.

Warum Carlotta so ein gutes Verhältnis zu ihren Klassenkameraden hat und Margaret aus dem zweiten Band es nicht hatte, lässt sich schwer sagen, denn beide waren aufbrausend und temperamentvoll aber eigentlich anständige Mädchen, die nicht lügen oder betrügen.

Petra ist ein sehr schüchternes Mädchen, das, weil sie versucht neue Freunde zu finden, auf Helene hereinfällt und erst merkt, dass sie von dieser ausgenutzt wird, als es eigentlich schon zu spät ist, danach hätte sie es sehr schwer einen neuen Anfang in Lindenhof zu machen, weshalb es vermutlich besser war, dass sie Lindenhof verlassen hat, denn so jung wie sie ist, wäre es fraglich gewesen, ob sie zu dem neuen Anfang in der Lage gewesen wäre.

Bobby wird auch von allen gut aufgenommen, denn sie heckt sehr gerne Streiche aus und das liebt eine solche Klasse, eigentlich schade, denn sie wird von ihrer neuen Klasse ein wenig in ihre Rolle gedrängt und muss dann darunter leider, obwohl das natürlich nicht möglich gewesen wäre, wenn sie von der Schule ohnehin schon viel gehalten hätte. Sie lernt aus ihren Fehlern und macht so eine Entwicklung durch, was ich immer Recht sympathisch finde bei einer Figur.

Alles in allem ist es schade, dass Hanni und Nanni schon wieder eine so untergeordnete Rolle spielen, obwohl der Band ja eigentlich heißt „Hanni und Nanni in neuen Abenteuern“, aber wirkliche Abenteuer erleben die beiden nicht. Im Gegenteil: Als Sadie eines nachts entführt wird, wachen sie zwar auf, aber Carlotta rettet die reiche Amerikanerin und Hanni und Nanni sitzen brav weiter im Internat und warten auf die Rückkehr ihrer Mitschülerinnen. Ich kann diesen Band zwar weiterempfehlen aber richtig gelungen finde ich ihn aufgrund der oben angesprochenen Mängel nicht.

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