In diesem Jugendroman der Autorin kommen einige Schülerinnen, Roberta „Liebenswert“ Pratley, Mary Jane „Ungeniert“ Marshall, Martha „Einfältig“ Boyle, Alice „Robust“ Brooks, Kitty „Schlau“ Heaton, Louise „Pockennarbig“ Dudley, Elinor „Düster“ Siever, im Internat Saint Etheldreda zusammen und leben dort gemeinsam mit nur einer Betreuerin, die gleichzeitig den Unterricht übernimmt. Als die Frau und ihr zwielichtiger Bruder beim Sonntagsessen plötzlich tot umkippen, beschließen die sieben Mädchen, dass sie auf keinen Fall getrennt werden wollen und ebenso gut alleine leben können. Da trifft es sich ganz wunderbar, dass eine von ihnen eine gute Schauspielerin ist und ihre Lehrerin, Mrs. Plackett, einfach “ersetzen” kann…
Die sieben Schülerinnen des Internats haben alle sehr unterschiedliche Charaktere, das hat mir sehr gut gefallen. Leider hatte ich an der ein oder anderen Stelle dennoch das Problem, dass ich die Mädchen verwechselt habe, allerdings gibt es vorne im Buch eine Liste mit sämtlichen Personen und deren jeweiligen Vergangenheiten, was mir geholfen hat, die Mädchen auseinanderzuhalten.
Obwohl es sich nicht um einen Krimi im engeren Sinne handelt, gibt es doch Ermittlungen; zumindest im Ansatz. Hinzu kommen die chemischen Reaktionen, die das Gift nachweisen. Ich fand es nur sehr schade, dass die Mädchen nicht noch mehr ermittelt haben, obwohl sie ja ebenfalls in Gefahr schweben könnten, da sie ja die Motive des Mörders nicht kennen.
Insgesamt hat mir Lasst uns schweigen wie ein Grab von Julie Berry aber gut gefallen. Die Mädchen waren sympathisch, der Stil spannend und ich habe bisher noch nichts vergleichbares gelesen. Von mir gibt es also auf jeden Fall eine Empfehlung für das Jugendbuch.