Bühne frei für den Tod von D. Freeman

Rezension: Bühne frei für den Tod von Dianne Freeman

Im vierten Teil der Countess of Harleigh-Reihe Bühne frei für den Tod von Dianne Freeman ermitteln Frances und George wieder einmal gemeinsam.

Bei dieser Reihe bietet es sich an die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil man dann die Beziehungen und die Charaktere der Figuren besser versteht, weil viele Dinge nicht noch einmal wiederholt werden. Bei vielen Dingen werden aber zumindest kurze Erklärungen geliefert, sodass es auch nicht schlimm ist, wenn man den vorherigen Band nicht kennt oder das Lesen schon eine Weile her ist.

Frances verhält sich auch hier sehr mutig. Sie hat sich in den letzten Bänden schon viel weiterentwickelt und hält nun an dieser Entwicklung fest. Sie ist inzwischen eine sehr selbstbewusste junge Frau, die sich auch gegen ihren Verlobten und ihre Mutter durchzusetzen weiß; wenngleich es ihr bei ihrer Mutter noch etwas schwerer fällt. Sie steht zu ihrem Verlobten und vertraut ihm und zeigt sich so loyal und argumentiert, dass ihr Verhalten moralischer ist als das der scheinheiligen Gesellschaft. George liebt Frances und strahlt diese Liebe auch aus. Obwohl er sich Sorgen um ihre Sicherheit macht und überlegt, wie ihre gemeinsame Zukunft aussehen könnte und er immer wieder versucht, sie aus der Schusslinie zu halten, erkennt er den starken Charakter seiner Verlobten an und bewundert ihre Klugheit und ihr Kombinationsvermögen (und zeigt auch ganz offen wie stolz er auf sie ist).

Die Beziehung und die Charaktere der beiden sind total sympathisch und ich würde gerne mal mit den beiden mitermitteln.

Die Handlung selbst ist wieder einmal sehr spannend, weil es nicht nur einen Mord aufzuklären, sondern auch die Gerüchte in der Gesellschaft zu händeln gilt. Es dauert wieder einige Zeit bis der Mord tatsächlich geschieht und so hat man die Chance wieder langsam in die Handlung reinzukommen. Gleichzeitig gibt es auch einige bekannte Motive: Alicia, die regelmäßig irgendwelche Affären hat, kommt wieder vor, es geschieht wieder ein Mord in Frances‘ Nähe (in ihrem Garten), der Klatsch und Tratsch der Gesellschaft.

Damit verbunden sind natürlich auch einige bekannte Figuren wie die oben erwähnte Alicia, Frances‘ Mutter, Georges Schwester Fiona und deren Ehemann und einige andere. Dafür werden manche Figuren auch gar nicht oder nur kurz erwähnt: Frances‘ Schwester Lily, die im dritten Band heiratet, kommt leider gar nicht vor, was ich sehr schade fand, denn sie wird nur am Ende einmal kurz erwähnt.

Besonders spannend fand ich auch, dass es dieses Mal sogar reale Menschen als Figuren in diesen historischen Krimi geschafft haben: die Mitglieder der russischen Zarenfamilie und der englischen Königsfamilie.

Leider gab es in diesem Band wieder relativ viele Rechtschreibfehler, die mir einfach aufgefallen sind und die man vielleicht in einer nächsten Auflage beheben könnte.

Alles in allem hat mir Bühne frei für den Tod von Dianne Freeman wieder sehr gut gefallen. Für mich sind die Fälle mit Frances und George einfach Entspannungs-Krimis, zu denen ich immer wieder gerne greife und so hoffe ich natürlich, dass auch der fünfte Band, der im Sommer in den USA erscheint, bald in Deutschland publiziert wird.

 

 

 

Danke an Digital Publishers für das Rezensionsexemplar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert