Die roten Stiefeletten von Anne Perry ist der vierte Band der Inspektor Pitt-Reihe. Auf dem Kutschbock einer Droschke vor dem Theater fährt ein toter Mann spazieren und wird aus Versehen von einem Zeugen vom Kutschbock gezogen. Der Mann ist aber nicht erfroren und sonst wie gestorben in dieser nasskalten Nacht, denn es handelt sich um einen Mann, der bereits beerdigt war und wieder ausgegraben wurde. Ein offenes Grab weist auf die Identität des Leichnams hin, doch wie kam der tote Lord auf den Kutschbock? Ein makabrer Scherz oder hatte jemand noch eine Rechnung mit dem Mann offen?
Der Band beginnt ein bisschen eklig, denn die Leiche, die seit drei Wochen tot ist, wird relativ detailliert beschrieben, was ich nicht besonders toll finde. Ich mag solche genauen Beschreibungen nicht sonderlich. Außerdem bin ich nicht sicher inwieweit Thomas Pitts Frau Charlotte in diesen Krimis eine Rolle spielt. Manchmal heißt die Reihe nämlich nur nach ihm (und so steht es auch auf dem Cover), aber manchmal werden auch beide genannt, was ja suggeriert, dass sie keine allzu kleine Rolle bei den Ermittlungen spielt. Bisher habe ich auch noch keinen allzu guten Zugang zu den Figuren bekommen, was ich ein bisschen schade finde. Ich werde der Reihe, glaube ich, mal eine Chance geben und einfach mal gucken wie viel Relevanz die Frau des Inspektors für die Ermittlungen hat, denn ich mag ja historische Krimis mit ermittelnden Frauen (oder Paaren) und damit könnte diese Reihe wie für mich gemacht sein.
Kennt ihr das Buch? Was haltet ihr davon? Muss ich das unbedingt lesen oder muss es nicht sein?