Im Roman Aufbrechen von Tsitsi Dangarembga erzählt Tambudzai, von manchen erhält sie auch den Spitznamen Tambu, ihre Geschichte. Tambu lebt mit ihren Eltern, ihrem älteren Bruder und ihren jüngeren Schwestern in der Heimstätte, wo sie sich mit Ackerbau über Wasser halten. Ihr Onkel hat in England studiert und leitet, nach seiner Rückkehr, die nahegelegene Missionsschule, sorgt aber auch davon abgesehen für seine Familie. Tambu muss von der Schule abgehen, da ihre Eltern nur das Schulgeld für ein Kind haben, weshalb sie beschließt, sich das Geld selbst zu verdienen, indem sie ihren eigenen Mais anbaut und verkauft. Das klappt eine Zeit lang auch ganz gut bis sie erfährt, dass ihr Bruder ihren Mais stiehlt und ihn verschenkt. Wütend stürzt sie sich auf ihn, wodurch ein Lehrer von der Situation erfährt und sie mit in die nächste Stadt nimmt, wo sie das Schuldgeld von einer Weißen als Spende erhält.
Etwas später kommt ihr Bruder auf die Missionsschule bei ihrem Onkel, da dieser inzwischen zurück ist aus England. Tambu ist enttäuscht, dass nur ihr Bruder die Chance auf diese bessere Ausbildung erhält, als dieser jedoch überraschend stirbt, holen ihre Tante und ihr Onkel zu sich, sodass sie fortan in die Missionsschule gehen kann. Nun ist Tambu zwischen allen Parteien hin- und hergerissen: ihre Cousine, die verwestlicht ist durch ihre Zeit in England, ist beeindruckend, aber tritt auch ihre Traditionen mit Füßen, ihre Mutter ist dumm, lässt sich von Tambus Vater schlecht behandeln und fürchtet um ihre Kinder, dabei ist sie, obwohl sie eigentlich Christin ist, abergläubisch und glaubt daran, dass ihre Kinder verhext wurden, ihr Onkel, der ihre Ausbildung zu einem guten Teil finanziert, ist ein Heiliger und gleichzeitig ist er seinem archaischen Denken so sehr verhaftet, dass er das alte Rollenbild der Frauen beispielsweise reproduziert, obwohl seine Frau selbst studiert hat und er legt Wert darauf, dass seine Tochter und seine Nichte ihm hörig sind (als Tambu einmal seinen Befehlen nicht folgt, bestraft er sie hart, weil sie sonst eine schlechte Frau wird und es ihren Charakter verdirbt).
Als Tambu nach einigen Jahren aus der Missionsschule, die Chance erhält auf eine Klosterschule zu gehen, verlässt sie ihren Onkel und dessen Familie, was vor allem bei ihrer Cousine eine Lücke hinterlässt und zu weiteren Spaltungen innerhalb der Familie führt…