Ein Mord im Schnee von V. Bright ·Weihnachtsbücher

Rezension: Ein Mord im Schnee von Verity Bright

Ein Mord im Schnee von Verity Bright wurde als historischer Cosy-Krimi voll Spannung und Humor beworben und da ich Weihnachtskrimis besonders gerne lese und die Reihe um Lady Eleanor Swift auch schon länger im Blick hatte, hat mich der Weihnachtskrimi der Reihe direkt angesprochen.

Der Krimi selbst spielt zwar auf einem verschneiten, englischen Landsitz zu Weihnachten, und der Mord findet auch dort statt, aber die Ermittlungen ziehen sich einige Tage hin und so findet ein Großteil der Handlung nicht direkt dort statt, was ich nicht schlimm fand, obwohl ich etwas anderes erwartet hatte.

Lady Eleanor Swift ist eine starke, kluge, witzige Protagonistin, die weiß, was sie will und sich durchzusetzen weiß. Im Gegensatz zu vielen anderen Protagonistinnen dieses Genres ermittelt sie nicht gemeinsam mit dem Mann, den sie liebt und den sie im Laufe der Reihe dann auch heiratet, sondern gemeinsam mit ihrem Butler, was ich sehr erfrischend fand. Über ihre Vergangenheit erfährt man im vierten Band immer mal wieder kleine Puzzleteilchen, wobei ich nicht weiß, ob das bereits bekanntes Wissen war oder ob man auch hier noch neues erfährt. Das hat mir aber gut gefallen, weil so ihr Charakter und ihre Persönlichkeit nach und nach enthüllt wird, was deutlich plausibler wirkt als wenn man alle wichtigen Infos direkt am Anfang erhält.

Ich fand auch die Ermittlungsarbeit der beiden Detektive in diesem Krimi wirklich toll. Ich mochte es wie sie nach und nach immer mehr Details über den Mord und immer mehr Verdächtige aufgetan haben. Einzig das Ende fand ich etwas gemein, aber darüber möchte ich nicht mehr verraten.

Weihnachten selbst spielt immer wieder eine Rolle, es gibt mehrere Weihnachtsfeiern und auch Wohltätigkeitsaktionen, was für mich gut zu Weihnachten passte. Das hat mir sehr gut gefallen und hat für mich auch ausreichend für Weihnachtsfeeling gesorgt, auch wenn es keine klassische Weihnachtsfeier mit der Familie, Weihnachtsliedern und so gab.

Etwas verwirrt bin ich von der Dreiecksbeziehung im Eleanor, weil ich sowas aus diesem Genre nicht gewöhnt bin und auch nicht sonderlich gerne mag. Aber die Liebesgeschichte der Protagonistin mit ihren beiden Verehrern stand auch gar nicht im Fokus, was ich persönlich schade finde, aber anderen sicherlich besser gefällt. Es hat mich aber auch nicht wirklich gestört, wobei ich mir etwas mehr Klärung zwischen Eleanor und den beiden Männern gewünscht hätte, denn so richtig verliebt wirkte sie bei keinem der beiden.

Alles in allem handelt es sich bei Ein Mord im Schnee (Lady Eleanor Swift 4) von Verity Bright um einen gelungen weihnachtlichen Cosy Crime, mit ganz viel Schnee, tollen Figuren und einer ausführlichen Ermittlungsarbeit. Insgesamt kann ich mir durchaus vorstellen hier noch weitere Bände zu lesen (und vielleicht die vorherigen noch zu lesen, denn ich bin ja schon auf ihre vorherigen Abenteuer neugierig).

 

 

 

Danke an Netgalley und Bookouture für das Rezensionsexemplar!

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