Daheim lauert der Tod von Andrew Lane ist der achte Band der Young Sherlock Holmes-Reihe. Sherlock studiert noch in Oxford als er von seinem Bruder Mycroft erfährt, dass ihre Mutter gestorben ist. Gemeinsam kehren sie nachhause zurück, wo er seit Jahren das erste Mal seine Schwester Emma wiedertrifft. Diese wirkt immer noch geistesabwesend, ist aber inzwischen verlobt. Nachdem Sherlock Einbrecher, die in ihr Zuhause eingebrochen sind, verfolgt hat, und am nächsten Tag drei Verdächtige im Haus des Verlobten antrifft, verändert sich Mycrofts Verhalten. Er stiehlt einen Brief, den Sherlock zusammen mit Matty zurückstiehlt und gemeinsam mit Emmas Verlobten machen sie sich auf nach Ägypten um ein großes Verbrechen zu verhindern und den Bruder des Verlobten zu retten, doch dabei muss sich Sherlock gegen sein Land und seinen Bruder stellen…
Da ich diesen Band, wie die Reihenbände zuvor, als Hörbuch gehört habe, werde ich sowohl auf das Medium als auch auf den Inhalt eingehen.
Der achte und offenbar letzte Band der Young Sherlock Holmes-Reihe ist von der Struktur genauso aufgebaut wie die vorherigen Bände und wir treffen auch wieder einige alte Bekannte: Matty, Rufus Stone, Mycroft und natürlich Sherlocks Tante Anna, aber auch Emma, seine Schwester, ist dieses Mal dabei und wir lernen sie etwas näher kennen, was ich sehr mochte. Schade finde ich weiterhin, dass Virginia und ihr Vater keine Rolle mehr spielen und nur mal am Rande erwähnt werden.
Schade finde ich auch, dass die Reihe mit diesem Band endet, denn er wirkt nicht wie ein Abschlussband der Reihe. Vielleicht soll dieser Band am Ende suggerieren, dass Sherlock noch andere Abenteuer erlebt und man diese dann beispielsweise in den Bänden von Sir Arthur Conan Doyle nachlesen kann (oder dieser Band sollte nicht der letzte Band der Reihe sein). So würde das Ende zumindest Sinn ergeben.
Jona Mues spricht auch diesen Band von Young Sherlock ein und ich muss sagen, dass er für mich einfach immer noch gut zu Sherlock passt und einfach zur Reihe dazugehört. Auch dieser Band wurde in der Hörbuch-Adaption gekürzt, wobei ich sagen muss, dass ich es hier nicht so auffällig fand und nicht das Gefühl hatte, dass irgendwo viele Informationen gefehlt hätten.
Alles in allem war der letzte Band von der Struktur gut gemacht. Ich mag es, dass er in Ägypten spielt, weil ich durch Christie dieses Land typisch für englische Krimis finde und das gut gepasst hat. Außerdem mag ich, dass Sherlock hier endlich Fechten gelernt hat, alte Feinde wieder aufgetreten sind und wir uns von alten Freunden verbschieden mussten. Schade finde ich, dass Mycroft sich in diesem Band so verhält wie er es tut, aber das passt zum eigentlich Werkkanon von Conan Doyle, von daher passte auch das ganz gut. Auch Jona Mues hat seine Sache gewohnt gut gemacht und ich fand die Kürzungen bei diesem Band ziemlich passend (zumindest nicht allzu auffällig). Man sollte aber mit einem Cliffhanger am Ende der Reihe klarkommen, ansonsten handelt es sich aber um einen gelungenen Abschlussband für Young Sherlock Holmes Daheim lauert der Tod von Andrew Lane.