Was wächst in deinem Garten von A. Christie

Kurz gesagt: Was wächst in deinem Garten von Agatha Christie

Was wächst in deinem Garten von Agatha Christie ist eine Hercule Poirot-Geschichte mit Miss Lemon, seiner Sekretärin. Miss Lemon beantwortet für Hercule Poirot seine Korrespondenz und legt seine Unterlagen ab, außerdem kümmert sie sich darum, dass seine Rechnung beglichen werden. Davon abgesehen ist sie eine Maschine und eine typische Engländerin. Sie hat keine eigene Meinung außer sie wird danach gefragt und möchte am Liebsten ihrer Arbeit nachgehen ohne eigenständig denken zu müssen (und ich beziehe das nicht darauf, dass sie eine Frau ist). Hercule Poirot erhält einen seltsamen Brief einer potentiellen Klientin, die ihn um seine Dienste als Detektiv bittet. In ihrem Brief gibt sie ihm nicht allzu viele Hinweise, außer, dass es sich offensichtlich um eine private Familienangelegenheit handelt und sie die Lösung des Problems nach Poirots Ermittlungen möglicherweise selbst übernehmen wollen könnte. Hercule Poirot lässt ihr umgehend antworten, erhält aber keine Antwort und erfährt kurz darauf, dass die Frau verstorben ist. Er macht sich umgehend auf, um die Hinterbliebenen der Dame zu besuchen und erfährt schnell, dass ihr Tod wohl kein Unfall und keine plötzliche Erkrankung war. Verdächtig sind die Nichte der Dame und ihr Ehemann, außerdem eine halbrussische Gesellschafterin, die für sie außerdem Ersatztochter und Dienerin war. Da alle drei etwas von ihr erbten, haben auch alle ein Motiv, allerdings gibt es nicht viele Möglichkeiten wie die Frau vergiftet worden sein könnte…

Hier handelt es sich um eine Geschichte, bei der man sich denkt, dass die Frau schon einen richtigen Verdacht hatte, aber aus Angst und der Befürchtung, dass diese Verdächtigung einen Schatten auf ihre Familie werfen könnte, nicht zur Polizei geht und in der Konsequenz der potentielle Mörder (bzw. Mörderin) die Chance erhält, sie tatsächlich zu ermorden. Das finde ich besonders tragisch, weil sie es so einfach hätte verhindern können.

Die Geschichte ist sehr einfach aufgebaut: im Prinzip gibt es drei Verdächtige, wobei relativ klar ist, dass der Mann und die Nichte, wenn sie es waren, wohl zusammengearbeitet haben. Die andere Verdächtige ist eben ihre Gesellschafterin. Da gibt es also nur zwei Möglichkeiten, wer den Mord begangen haben könnte.

Der Reiz der Geschichte geht also definitiv davon aus, dass wir Miss Lemon näher kennenlernen und dass sich die Frage stellt, wie der/die Täter:in es gemacht hat. Durch das Abendessen kann die Dame nicht vergiftet worden sein, sodass es eine andere Möglichkeit gegeben haben muss. Und diese zu finden macht sie Poirot zur Aufgabe…

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